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OLED-TV Sony KD-55A8 im Test: Highend zum bezahlbaren Preis

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    • OLED-TV Sony KD-55A8 im Test: Highend zum bezahlbaren Preis



      High-End-Bildqualität zum bezahlbaren Preis: Mit der OLED-TV-Serie A8 will Sony alle Filmfans glücklich machen.

      Angesichts des günstigeren Preises überrascht es nicht, dass der 55A8-OLED im Vergleich zu Sonys 9er-OLED-Modellen auf dem ersten Blick wie eine abgespeckte Variante erscheint. Das Gehäuse ist beim A8 einfacher gestaltet: Das ultraflache OLED-Panel wird hier durch einen Kunststoffkasten ergänzt, der sämtliche Elektronik, die Anschlüsse und die Effektoren zur Tonerzeugung beinhaltet. Umfangreiche Blenden und Kabelkanäle sollten Sie hier nicht erwarten und die Beschriftung der Anschlüsse erfolgt über einen Sticker, der bei unserem Testmodell nicht ganz bündig angebracht wurde. Das Stromkabel fällt vergleichsweise kurz aus und die Fernbedienung bietet weder eine Metallblende noch eine Tastenbeleuchtung. Kurzum: Wenn sich Qualitätsunterschiede zu Sonys AG9-OLED-Serie des Vorjahres aufzeigen, dann sind diese beim Drumherum bemerkbar. Warum man dem günstigeren A8-OLED dennoch den Vorzug geben sollte, versteht man erst, wenn man das Innenleben des neuen TV-Modells kennt.

      Sonys Premiumfernbedienung liegt dem A8-OLED nicht bei, weshalb Sie hier keine Metallblende und keine Tastenbeleuchtung finden werden. Dennoch überzeugende Tastenzuordnung. Das integrierte Mikrofon ermöglicht die Sprachsteuerung und dient zur automatischen Tonkalibrierung

      Nur das Beste
      Sonys A8-OLED steht in bester Tradition der deutlich teureren AF9- und AG9-OLEDs der Vorjahre und dies nicht nur im übertragenden Sinne: Die Android-Hardware fällt hier genauso leistungsstark aus wie die Bildtechnik. Das neuste OLED-Panel und der X1-Ultimate-Prozessor sorgen dafür, dass es der 55A8 mit jedem noch so teuren Vergleichsfernseher hinsichtlich der Bildqualität aufnehmen kann. Und auch beim Ton lässt Sony nichts anbrennen: Durch zwei Effektoren wird beim A8-OLED die Bildfläche in leichte Schwingung versetzt (nicht sichtbar), sodass Klänge scheinbar aus dem Bildschirm heraus erschallen. Zwei Tieftonlautsprecher sorgen zusätzlich für ein überzeugendes Klangvolumen und über die Tonkalibrierung via Mikrofon der Fernbedienung (Tipp: während der Einmessung auf Ohrhöhe halten) lässt sich die Klangbalance ganz einfach automatisch optimieren. Der Fernseher eignet sich auch für eine Filmbeschallung (Sprachwiedergabe, Dynamik und Belastbarkeit überzeugen), wenn Sie allerdings echten Surroundklang wünschen, sollten Sie in ein externes Tonsystem investieren. Über die HDMI-Schnittstelle Nummer 3 steht die eARC-Funktion zur Tonweiterleitung an Soundbars oder externe AV-Receiver zur Verfügung. Sony unterstützt hierbei alle relevanten Formate: Intern verarbeitet der A8-OLED Dolby-Atmos- und DTS-Quellen direkt, per eARC-Weiterleitung wird neben Dolby Atmos auch DTS:X unterstützt. Damit eine mögliche Soundbarergänzung nicht ins Bild hineinragt, können Sie die Standfüße optional so anbringen, dass Sie knapp 5 Zentimeter mehr Spielraum erhalten und der Fernseher mehr Bodenfreiheit gewinnt. Aufgrund klassischer HDMI-2.0-Technik werden neue Gaming-Features wie 4K-120-Hz-HDMI-Signale und VRR nicht unterstützt, doch Sie können neben einer 4K60-Hz-Zuspielung auch eine 1080p120-Hz-Wiedergabe realisieren, was zugleich den geringsten Input Lag im Spielmodus ermöglicht (ca. 10 ms statt ca. 18 ms mit 60-Hz-Quellen). Die Bildqualität im Spielmodus ist exzellent und auch RGB-PC-Signale werden tadellos umgesetzt. Im Normalfall werden HDMI-Quellen automatisch vom TV erkannt und tauchen korrekt benannt in den Anschlusseinstellungen auf. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie die HDMI-UHD-Einstellung für eine korrekte HDR-Wiedergabe innerhalb des Menüpunktes „Fernsehen“ und „externe Quellen“ aktivieren.

      Metallblenden • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: ca. 5,2 cm (ca. 0,7 cm OLED-Panel) • Displayhöhe Unterkante (TV auf Standfuß): ca. 2 – 7 cm (je nach Standfußinstallation) • Standfußfläche: ca. 100 × 33 cm • Display drehbar: nein • Statusanzeige: LED (abschaltbar) ändert Farbe • Lichtsensor: ja

      Bedienung vereinfacht
      Innerhalb der Bildeinstellungen wird jede Option anschaulich und inhaltlich korrekt beschrieben. Sehr schön: Bei Sony steuert der Helligkeitsregler tatsächlich die Leuchtstärke. Über die Spitzenluminanz geben Sie zusätzlich vor, wie die Subpixelansteuerung erfolgen soll: In der höchsten Einstellung werden besonders weiße und farbarme Elemente in der Helligkeit gesteigert (mit HDR-Quellen noch intensiver), während die mittlere Einstellung die Gesamtleuchtstärke drosselt, um RGB-Farben und Weißlichtbereiche in der Intensität auf ein einheitliches Maß zu bringen. Die neue Schwarzbildeinblendung (Klarheitsregler der Motionflow Zwischenbildberechnung) arbeitet nun auf 120-Hz-Niveau, solange Sie sich mit den Stufen 1 und 2 begnügen (höchste Stufe 60-Hz-Flackern wie bei älteren OLED-Modellen). Da sich die Helligkeit hierbei auf knapp 80% bis 50% der Maximalleistung verringern kann, ist diese Funktion vor allem für SDR-Quellen relevant, um die Bewegtbildschärfe auf ein absolutes Spitzenniveau zu verbessern. Um dies zu erreichen, ist zugleich der Einsatz der Motionflow-Zwischenbildberechnung notwendig: Mit Glättungsstufe 2 und Klarheitsstufe 1 erreicht der A8 ein sensationelles Bewegtbildschärfeniveau ohne störende Flackereffekte. Mit 24-Hz-Filmquellen setzt Sony auf eine 96-Hz-Ansteuerung, wie man sie von Profi-Hardware aus dem echten Kinosaal kennt. Dadurch erzielt der A8-OLED einen ganz eigenen Kinofilmlook, der sich von Fernsehern anderer Hersteller im Detail unterscheidet und Sony gelingt es vortrefflich, störende Artefakte infolge der Zwischenbildberechnung zu vermeiden. Generell ist die Filmwiedergabe berauschend: Farben erstrahlen satt und natürlich, dunkle Bildbereiche werden ohne störende Artefakte wiedergegeben (zusätzlich ist ein Glättungsfilter vorhanden) und Helligkeitsübergänge erscheinen stufenlos.

      HDMI: 4 × (4K 60 Hz HDR) • 120 Hz: ja (HD-Auflösung) • 1440 p: nicht direkt • CEC: ja • ARC: 1 × eARC (HDMI 3) • VRR: nein • ALLM: nein • USB: 3 × (1 × 3.0) • Kopfhörer: ja • Netzwerk: ja (oder WLAN) • Video analog: ja (Adapter) • Audio: digital optisch • CI: 1 × • Tuner: DVB-S/-C/-T (Twin-Tuner, Unicable)

      Ist der A8-OLED somit perfekt? Nicht ganz: Obwohl der A8-OLED nicht zu störenden Blockartefakten neigt, sind dunkle Pixel etwas unruhig (Pixelflirren möglich) und der Übergang von nahezu Schwarz zu Ultra­schwarz ist leicht sprunghaft abgestimmt. Sony präferiert beim A8-OLED eine leuchtstarke HDR10-Abstimmung und nimmt dabei teilweise in Kauf, dass ultrahelle Details ausbrennen können (lässt sich manuell über den Kontrastregler ausgleichen). Auch konnten wir mit HDR-Videos im Youtube-Player (VP9.2-Format) teilweise vertikale Pixelrastereffekte wahrnehmen, die mit anderen Bildquellen (HEVC-Codec oder HDMI-Zuspielung) nicht auftraten. Doch das sind alles Details, die man wahrnehmen kann, wenn man mit der Nasenspitze am Display die Pixelansteuerung analysiert. Unter Praxisbedingungen begeistert der A8-OLED und dies vor allem im Bewegtbild. Durch die homogene Bildausleuchtung bis in die Bildecken und den tollen Blickwinkel ist der OLED-TV ein exzellenter Fernseher. Einzig die Tunerfunktionen könnten noch flinker reagieren und mit aktueller Software ist die Nachschärfung mittels Reality Creation im Sat-TV-Modus fehlerhaft (zu weich oder überschärft).
      Doch Sony hat auch dazugelernt: Gerade die Sat-TV-Einrichtung gelingt nun deutlich einfacher und nach dem Sendersuchlauf können Sie sofort die Kanalliste entsprechend umsortieren. Nutzen Sie Streaming-Anbieter wie Netflix, können Sie je nach Abo die Vorzüge von 4K, Dolby Vision und Dolby Atmos genießen. Die Dolby-Vision-Abstimmung wurde von Sony beim A8 verbessert: Sorgte die dunkle Voreinstellung bei den Vorgängermodellen für eine zu dunkle Wiedergabe, so ist der dunkle Dolby-Vision-Modus nun erste Wahl, um HDR-Filmquellen präzise und ohne Detailverluste darzustellen. Davon profitiert auch der kalibrierte Netflix-Modus, der vergleichbar zum dunklen Dolby-Vision-Preset ausfällt. Abseits von Netflix stehen weitere VoD-Apps wie Amazon Video, Google Movies und Disney+ bereit. Apple TV+ soll bis zum Jahresende abrufbar sein.

      Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • keine Kunststoffblenden für Anschlussbereich, schmale Kabelkanäle in Standfüße integriert • Länge Stromkabel nur ca. 1,45 m • Wandhalterung Maße: 30 × 30 cm • Taste für Grundbedienung unterhalb der seitlichen Anschlüsse

      Best-of Sony
      In den letzten Jahren gehörten die AF9- und AG9-OLEDs zu den absoluten Spitzenmodellen, wenn es darum ging, eine bestmögliche Bild- und Tonqualität zu erreichen. Diese Leistung hatte aber ihren Preis. Mit den neuen A8-Modellen speckt Sony zwar das Drumherum ab, doch im Inneren kann es der A8-OLED problemlos mit den Master-Series-TVs aufnehmen. Durch neue Features wie der leistungsstarken 120-Hz-Schwarzbildeinblendung und besten Zutaten wie dem X1-UIltimate-Prozessor entfesselt der A8-OLED eine Bildqualität, wie man sie sich nur wünschen kann.
      Einstellungen für ein natürliches Bild
      Bildmodus: Anwender oder Kino (Spiel für Games)
      Autom. Bildmodus: Aus
      Lichtsensor: Je nach Wunsch (HDR deaktiviert)
      Helligkeit: HDR: Max, SDR: Je nach Wunsch
      Kontrast: 90
      Gamma: –2 Anwendermodus, sonst 0 (0 HDR)
      Schwarzwert: 50
      Schwarzabgleich: Niedrig
      Erweit. Kontrastverst.: Niedrig oder Aus
      Spitzenluminanz: Mittel oder Hoch (HDR Hoch)
      Farbe: 50
      Farbton: 0
      Farbtemperatur: Experte 1
      Farbbrillanz: Aus oder Niedrig
      Bildschärfe: 50
      Reality Creation: Manuell Stufe 20 oder Autom.
      Rauschen reduzieren: Aus (Digital Rauschen alternativ Autom.)
      Gleichm. Abstufung: Niedrig
      Motionflow: Autom. oder Anwender
      Glätte: 1 – 2
      Klarheit: Min oder 1 (Spiel und HDR: Min)
      Filmmodus: Autom.
      Bildformat: Wide, Anzeigebereich +1
      HDR-Modus: Autom.
      HDMI-Videobereich: Autom.
      Farbraum: Autom.

      Und hier unsere Notizen aus dem Testlabor zum Sony KD-55A8









      Die SDR-Farbabstimmung ist bereits ohne Nachbearbeitung satt, Farbzwischentöne zeigt der 55A8 im Vergleich ultrapräzise und natürlich. Über den Farbbrillanzregler können Sie stark gesättigte Farben gezielt verstärken, ab Stufe Mittel erscheinen Hauttöne hierbei etwas zu bunt





      Die sehr gute Farbabstimmung ab Werk kommt auch mit HDR-Quellen zum Tragen: Wählen Sie neutrale Bildvorgaben wie Kino, Anwender oder Spiel, profitieren Sie von einer natürlichen Bilddarstellung. Dies gilt gleichermaßen für den Dolby-Vision-Modus „dunkel“ und den kalibrierten Netflix-Modus



      Satte HDR-Kinofarben zeigt der OLED-Fernseher 55A8 ohne LCD-typische Kontrastschwächen. Nur im maximalen Grüntonbereich zeigten sich je nach Messfeldzusammenstellung minimale Einschränkungen: Hier scheint die helligkeitsbetonte interne OLED-Pixelansteuerung den Ton anzugeben



      Videospiele und wenige HDR-Film- sowie HDR-Dokuinhalte reizen bereits den maximalen HDR-Farbspielraum aus. Der 55A8 bietet hier eine ähnliche Qualität wie die besten TVs am Markt. Von einer perfekten BT.2020-Abdeckung sind wir technologisch bedingt dennoch weit entfernt



      OLED-typisch ist die RGB-Leuchtstärke von maximal gesättigten Farben auf ca. 430 Nits limitiert. Durch das weiße OLED-Subpixel wird die HDR-Helligkeit von entsättigten Elementen auf 600 bis 800 Nits gesteigert (Spitzenluminanz Stufe hoch). Drosseln Sie die Spitzenluminanz, können Sie dies auch unterbinden



      Bei der Ermittlung des Farbvolumens spielen RGB-Farbsättigung und RGB-Farbhelligkeit gleichzeitig eine Rolle. Der Mehrwert, der sich durch das zusätzliche weiße Subpixel ergibt, spielt hier kaum eine Rolle. Leuchtstarke LED-LCDs wie Sonys XH95 und ZH8 erzielen bei dieser Messung deutlich bessere Werte



      Verzichten Sie auf einen videokonformen Weißabgleich und wählen Sie eine kühlere Farbtemperatur, erreicht der 55A8 eine Detailhelligkeit von knapp 800 Nits (neutraler Abgleich zwischen 600 und 700 Nits). OLED-typisch lässt sich das starke Auto-Dimming von Vollweißflächen auf bis zu 140 Nits nicht vermeiden



      Für knapp 2 Minuten ist der 55A8-OLED in der Lage, Standbildeinblendungen bei konstant voller Leuchtstärke zu präsentieren, danach setzt eine Auto-Dimming-Funktion ein. Im Bewegtbild ist dieser Effekt nicht zu befürchten, einzig bei Szenen ohne Kontrastwechsel kann die Helligkeit geringfügig zurückgehen



      Die pixelgenaue OLED-Lichterzeugung garantiert beste Bildkontraste: Unnötige Aufhellungen und ausbleichende Farben haben Sie auch mit HDR-Quellen nicht zu befürchten. Gleichzeitig leuchten maximal 3 OLED-Subpixel auf, das zusätzliche Weißlichtsubpixel steigert die Helligkeit und Effizienz



      Ohne Einsatz der Schwarzbildeinblendung arbeitet der 55A8 flimmerfrei, einzig in dunklen Bildbereichen kann es zu einem Pixelflirren kommen. Neu ist die 120-Hz-Schwarzbildeinblendung, um die Bewegtbildschärfe flackerfrei zu verbessern. Mit 24-Hz-Filmquellen setzt Sony auf eine 96-Hz-Darstellung



      Die Farbtemperatur-Voreinstellung „Experte“ trifft die Videovorgaben meist präzise, doch kleinere Ungenauigkeiten sorgen je nach Helligkeitsstufe für einen Blau-, Gelb oder Grünschimmer. Durch umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten können Profis dies leicht ausmerzen



      Durch die pixelgenaue OLED-Lichterzeugung ist die Wiedergabe von Tiefschwarz makellos. Der Übergang ins Schwarz ist minimal sprunghaft. Sony wählt eine leicht aufgehellte Grundabstimmung dunkler Bildbereiche, sodass der 55A8 optimal in einer Wohnzimmerumgebung mit Restlicht eingesetzt werden kann.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel