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Asus ZenFone 8 im Test: Kompakt und schnell, nur die Kamera ist Mittelmaß

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    • Asus ZenFone 8 im Test: Kompakt und schnell, nur die Kamera ist Mittelmaß

      Caschys Blog schrieb:

      Vor einer Weile konnte ich das Gaming-Smartphone ROG Phone 5 von Asus ausprobieren und war durchaus angetan vom Hardware-Schlachtschiff, das den Namen aber auch bezüglich seiner Größe verdient hat.
      Nun hat das Unternehmen in den vergangenen Tagen aber auch das von den Maßen her genaue Gegenteil veröffentlicht: das Asus ZenFone 8. Jenes misst unter 6 Zoll und ist da schon eher als kompakt zu bewerten.
      Dennoch packt Asus dem ZenFone 8 allerhand aktuelle Technik ins Innere, wozu unter anderem auch der Snapdragon 888 von Qualcomm gehört.
      Dazu kommen mindestens 8 GB RAM und ein 4.000 mAh starker Akku.
      Auch das ZenFone 8 lag nun irgendwann auf meinem Schreibtisch und verlangte, getestet zu werden.

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      Werfen wir doch aber zuerst noch einen schnellen Blick auf die Spezifikationen des Geräts, wie sie das Unternehmen auch schon zur offiziellen Vorstellung verriet:
      Betriebssystemn1 Android 11 (mit ZenUI 8-Oberfläche)
      Konnektivität 5G-Unterstützung, NFC, Bluetooth 5.2, WLAN 802.11 b/g/n/ac/ax (Wi-Fi 6), USB-C (2.0)
      Display 5,92 Zoll, FHD+ (2.400 x 1.080), 120 Hz/1ms, AMOLED, 20:9, Corning Gorilla Glass Victus // ZenFone 8 Flip: 6,67 Zoll NanoEdge Display
      Prozessor Qualcomm Snapdragon 888 5G (2,84 GHz) + Adreno 660 GPU
      Arbeitsspeicher 8/16 GB LPDDR5 // 8 GB beim ZenFone 8 Flip
      Speicher 128/256 GB UFS 3.1 // 256 GB beim ZenFone 8 Flip (kann per MicroSD erweitert werden)
      Größe 148 x 68,5 x 8,9 mm // keine Daten vom ZenFone 8 Flip
      Gewicht 169 g (inkl. Akku) // keine Daten vom ZenFone 8 Flip
      Akku 4.000 mAh (unterstützt Quick Charge 4.0), lädt mit bis zu 30 W // 5.000 mAh beim ZenFone 8 Flip
      Kamera Rear 64 MP (f/1.7) Sony IMX686 + 12 MP Sony IMX363 Ultraweitwinkel (f/2.2)+ OIS, Video: 8K/30fps, 4K/60fps
      Kamera Front 12 MP, f/2.45, EIS, Punch Hole in der linken oberen Displayecke
      Kamera ZenFone 8 Flip motorisiertes Setup: 64 MP Hauptkamera (mit Dual-Pixel-PDAF), Ultraweitwinkelkamera (erlaubt auch Makroaufnahmen bis vier Zentimeter Entfernung), Telekamera mit 3-fach optischem Zoom (bis zu 12-fach gesamt)
      sonstiges Farben: Obsidian Black oder Horizon Silver , 2 x Nano-SIM (DSDS), IP 68, Fingerabdrucksensor im Display, 3,5 mm Klinkenanschluss vorhanden

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      Ich hatte es bereits erwähnt: Das Asus ZenFone 8 liegt perfekt in der Hand, ist für die Einhandbedienung aber noch immer einen Deut zu groß.
      Hier kann die Software mitsamt ihrem Einhandmodus allerdings aushelfen.
      An der rechten Seite des Geräts befinden sich die Lautstärkewippe und der Powerschalter, welcher in der mir vorliegenden Version in Blau gehalten ist.

      Den Powerschalter darf man nach eigenen Wünschen auch noch mit einer App der Wahl oder dem Google Assistant belegen, sofern ihr die Taste doppelt antippt. Die Rückseite zieren das Asus-Logo und das Dual-Kamera-Setup.
      Letzteres steht natürlich wieder ein wenig hervor, lässt das Gerät beim Bedienen auf dem Tisch also leicht kippeln.
      An der Oberseite findet ihr den 3,5-mm-Klinkenanschluss. Unten sitzt der Lautsprecher nebst SIM-Einschub und dem USB-C-Port.

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      Das Display selbst setzt auf schmale Ränder, lediglich ein Punch Hole oben links und ein schmales Kinn an der Unterseite unterbrechen hier das sonst wirklich angenehm große Display.
      Meiner Meinung nach passt auch das Gewicht des ZenFone 8 hervorragend zu seiner Größe.
      Es ist nicht zu leicht und vor allem auch nicht zu schwer.
      Das AMOLED-Display sorgt für knackige Farben und besitzt eine maximale Helligkeit von 1.100 cd/qm.
      Zudem dürft ihr auf eine maximale Bildwiederholrate von 120 Hz setzen, könnt aber auch manuell zwischen 60, 90 und 120 Hz umschalten oder die Rate dynamisch vom System anpassen lassen.

      Zusammen mit der starken Hardware ergibt sich hier ein durchweg flottes Bedien- und Scroll-Erlebnis, was wirklich Spaß macht.
      Sollten euch die Farbwerte des Displays in den normalen Einstellungen nicht gefallen, habt ihr natürlich auch die Möglichkeit, in den Optionen zwischen diversen Vorgaben zu wählen und dürft sogar eure eigenen Farbwerte vorgeben.

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      Beim Klang des Geräts war ich dann ein wenig überrascht, rechnete nämlich eher mit einem recht mauen Ergebnis.
      Tatsächlich erreicht das ZenFone 8 einen ausgewogenen und für seine Größe wirklich kräftigen Klang, lässt nur in den besonders hohen Lautstärken dann doch wieder ein wenig nach.
      Beim Telefonieren hatte ich hin und wieder das Problem, dass mein Gegenüber etwas zu leise und blechern zu verstehen war.

      Hier experimentierte ich mit den Lautstärkeeinstellungen und dergleichen umher, konnte das Problem damit aber nicht vollständig lösen.
      Mein Gegenüber bescheinigte mir dafür allerdings Bestnoten bei der Gesprächsqualität.
      Vielleicht reicht hier ja auch schon ein nachträgliches Softwareupdate, um das Phänomen zu beseitigen.

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      Zum Entsperren könnt ihr unter anderem auch auf die Gesichtsentsperrung oder aber den ins Display integrierten Fingerabdrucksensor setzen.
      Tagsüber reagiert die Gesichtserkennung sehr flott, bei schwachem Licht steigt sie dann allerdings schnell aus.

      Der Fingerabdrucksensor erkannte hingegen während des gesamten Testzeitraums sehr schnell den Fingerabdruck, jedoch entsperrt das Gerät für meinen Eindruck nach der Erkennung viel zu langsam.
      Langsam ist hier echt subjektiv zu betrachten, aber es kommt eben nicht das Gefühl auf, dass der Startbildschirm nach der Erkennung blitzschnell angezeigt würde. Eher ganz leicht verzögert.

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      Die Oberfläche des vorinstallierten Android 11 ist trotz ZenUI kaum vom ursprünglichen Android zu unterscheiden.
      Mir fielen im Grunde nur die wenigen vorinstallierten Asus- und Drittanbieter-Apps wie Facebook und Netflix auf, an denen sich vielleicht der eine oder andere stören könnte.
      Wer beispielsweise von einem älteren Pixel oder anderem Stock-Android-Gerät wechseln sollte, wird sich hier problemlos direkt heimisch fühlen.

      Asus hat dem Gerät auch die vom ROG Phone 5 bekannten Leistungsmodi spendiert, mit denen ihr die Performance des ZenFone 8 auf unterschiedliche Szenarien einstellen könnt.
      Außer beim Gaming ließ ich das Gerät allerdings fast durchgehend im Modus „Dynamisch“, was in Kombination mit den 120 Hz ein sehr geschmeidiges Bedienen ermöglicht.
      Lediglich die Ausdauer des 4.000-mAh-Akkus variiert hier je nachdem, welchen Modus und welche Bildwiederholrate ihr ausgewählt habt.

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      Ansonsten komme ich mit dem Akku in den dynamischen Einstellungen sehr gut durch den Tag, hänge das Gerät meist am Abend/zur Nacht bei knapp 40-50 % schon wieder ans Netz.
      Der PCMark warf beim Testen des Akku-Benchmarks als Ergebnis aus, dass der Akku unter Dauerlast bis zu 15 Stunden und 45 Minuten durchhalten solle.
      Aus meiner Sicht klingt das nach einem absolut glaubhaften Wert.

      Während der Bedienung und selbst beim Spielen von Games wie Pokémon GO, Fortnite oder PUBG wird die Rückseite des ZenFone 8 zwar warm, aber nicht unangenehm heiß.
      Lediglich in Benchmarks, die viel von der GPU fordern, ist zu merken, dass der Snapdragon 888 eigentlich auch für seine Wärmeentwicklung bekannt ist.

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      Da ich es zuletzt auch schon beim Asus ROG Phone 5 feststellen musste, hatte ich auch beim ZenFone 8 nicht erwartet, dass die Kamera hier Bestnoten erreichen könnte.
      Vielleicht erst einmal so viel vorweg: Die aufgenommenen Bilder sind in den meisten Fällen angenehm scharf, die Farben wirken natürlich und lediglich die Ultraweitwinkelkamera sorgt für leichte Verzerrungen an den Außenbereichen und hier und da für Fragmentbildungen.
      Bildrauschen kommt dann hinzu, wenn das Tageslicht allmählich nachlässt.
      Aufnahmen in der Dunkelheit oder auch schon bei schwachem Licht gelingen meiner Meinung nach bei vielen anderen Smartphones besser.

      Hier mangelt es an Schärfe, wo selbst der Nachtmodus des Geräts nicht mehr so viel herausholen kann.
      Makroaufnahmen oder gar einen Tele-Sensor könnt ihr vom ZenFone 8 leider nicht erwarten, was aber wohl in Anbetracht der sonstigen Hardware für viele durchaus klar gehen dürfte.
      Und auch der Porträtmodus des ZenFone 8 hat noch so seine Macken.
      Mal sind die Aufnahmen kaum von den großen Premium-Mitbewerbern zu unterscheiden, mal funktioniert die Unschärfe selbst bei den einfachsten Motiven nicht richtig.

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      Hier gelangt ihr zu einem Archiv mit Fotos, die ich mit dem ZenFone 8 aufgenommen habe.
      Solltet ihr auch hin und wieder Videos aufnehmen wollen, dann könnt ihr das hier sogar mit bis zu maximal 8K, dann allerdings bei 30 fps.
      4K-Aufnahmen sind auch in 60 fps möglich. Wer dann allerdings eine Bildstabilisierung nutzen möchte, muss sich mit FHD zufriedengeben.

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      Das Asus ZenFone 8 ist aktuell unter anderem bei Amazon in seiner kleinsten Ausstattung ab 669 Euro zu bekommen.
      Für die mir vorliegende Variante mit 16 GB RAM und 256 GB Speicher sind derzeit 799 Euro zu berappen.
      Ja, das ist immer noch ein ordentliches Sümmchen, ich bin aber dennoch der Meinung, dass Asus hier ein sehr faires Preis-Leistungs-Verhältnis hinlegt.
      Die Kamera ist gut, aber nicht der Bringer, doch die Performance und vor allem das angenehm kompakte Design mitsamt dem wirklich guten Display sind hier schon Pluspunkte, die vermutlich viele über die Mittelmaß-Kamera hinwegblicken lassen.


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      Benjamin Mamerow Nordlicht, Ehemann und Vater, hauptberuflich mit der Marine verbündet.
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