Das Windows Update ersetzt bei einigen Ryzen-Systemen mit X570-Chipsatz
den Windows-eigenen NVMe-SSD-Treiber. Anschließend startet das
Betriebsystem nicht mehr.
Seit kurzem verteilt Microsoft bei einigen Ryzen-Systemen über das
Windows Update den aktualisierten Treiber "SCSIAdapter 9.3.0.221" von
AMD. Bei Rechnern mit einem AM4-Mainboard mit X570-Chipsatz von Gigabyte
und einer NVMe-SSD sorgt das Treiber-Update aber nach dem anschließend
fälligem Neustart dafür, dass Windows 10 nicht mehr startet.
Per Bluescreen meldet das Betriebssystem lediglich den Fehler
"INACCESSIBLE BOOT DEVICE". Auf das Problem hatte uns ein Leser
aufmerksam gemacht. Dieser hatte unseren Bauvorschlag des Luxus-PC aus
c’t 24/2019 nachgebaut, in dem das Gigabyte Aorus X570 Ultra steckt.
AMD-Treiber ersetzt Windows-NVMe-Treiber
Im c’t-Labor haben wir den Fehler nachstellen können. Das Treiber-Update
ersetzt auf Gigabyte-X570-Boards mit einer NVMe-SSD fälschlicherweise
den Standard-Windows-NVMe-Treiber. Dadurch findet Windows nach einem
Neustart nicht mehr den Pfad für die System-SSD. Anders als es der Name
zunächst vermuten lässt, handelt es sich nicht um einen Treiber für ein
SCSI-Gerät, sondern um den SATA-RAID-Treiber von AMD.
Warum das Windows Update fälschlicherweise den NVMe-Treiber ersetzt,
konnten wir nicht herausfinden. Zudem setzte das defekte Treiber-Update
bei unserem System auch noch das BIOS zurück. Auf einem Gigabyte-Board
mit B550-Chipsatz wurde uns der Treiber hingegen nicht angeboten,
weshalb das Problem dort nicht auftrat. Ob auch X570-Mainboards anderer
Hersteller ebenfalls betroffen sind, prüfen wir noch.
Windows wieder zum Laufen bringen
Damit Windows wieder fehlerfrei bootet, müssen Sie es zunächst drei Mal
neustarten lassen. Dann lädt die automatische Reparaturfunktion von
Windows. Dort können Sie es auf den letzten Wiederherstellungspunkt
zurücksetzen. Anschließend startet das Betriebssystem wieder erfolgreich
mit dem Windows-eigenen NVMe-Treiber. Das Windows Update begann bei uns
aber sofort wieder damit, diesen mit dem AMD-Treiber zu überschreiben.
Jetzt sollten Sie auf keinen Fall neu starten, sondern im Geräte-Manager
unter Speichercontroller die Eigenschaften des "AMD-RAID Bottom Device"
öffnen. Unter Treiber klicken Sie dann "Vorheriger Treiber" und können
so wieder den Windows-eigenen NVMe-Treiber zurückholen. Ein Neustart
klappte anschließend problemlos, im Geräte-Manager erschien dann auch
wieder die korrekte Bezeichnung als "Standardmäßiger NVM
Express-Controller".
Quelle; heise
den Windows-eigenen NVMe-SSD-Treiber. Anschließend startet das
Betriebsystem nicht mehr.
Seit kurzem verteilt Microsoft bei einigen Ryzen-Systemen über das
Windows Update den aktualisierten Treiber "SCSIAdapter 9.3.0.221" von
AMD. Bei Rechnern mit einem AM4-Mainboard mit X570-Chipsatz von Gigabyte
und einer NVMe-SSD sorgt das Treiber-Update aber nach dem anschließend
fälligem Neustart dafür, dass Windows 10 nicht mehr startet.
Per Bluescreen meldet das Betriebssystem lediglich den Fehler
"INACCESSIBLE BOOT DEVICE". Auf das Problem hatte uns ein Leser
aufmerksam gemacht. Dieser hatte unseren Bauvorschlag des Luxus-PC aus
c’t 24/2019 nachgebaut, in dem das Gigabyte Aorus X570 Ultra steckt.
AMD-Treiber ersetzt Windows-NVMe-Treiber
Im c’t-Labor haben wir den Fehler nachstellen können. Das Treiber-Update
ersetzt auf Gigabyte-X570-Boards mit einer NVMe-SSD fälschlicherweise
den Standard-Windows-NVMe-Treiber. Dadurch findet Windows nach einem
Neustart nicht mehr den Pfad für die System-SSD. Anders als es der Name
zunächst vermuten lässt, handelt es sich nicht um einen Treiber für ein
SCSI-Gerät, sondern um den SATA-RAID-Treiber von AMD.
Warum das Windows Update fälschlicherweise den NVMe-Treiber ersetzt,
konnten wir nicht herausfinden. Zudem setzte das defekte Treiber-Update
bei unserem System auch noch das BIOS zurück. Auf einem Gigabyte-Board
mit B550-Chipsatz wurde uns der Treiber hingegen nicht angeboten,
weshalb das Problem dort nicht auftrat. Ob auch X570-Mainboards anderer
Hersteller ebenfalls betroffen sind, prüfen wir noch.
Windows wieder zum Laufen bringen
Damit Windows wieder fehlerfrei bootet, müssen Sie es zunächst drei Mal
neustarten lassen. Dann lädt die automatische Reparaturfunktion von
Windows. Dort können Sie es auf den letzten Wiederherstellungspunkt
zurücksetzen. Anschließend startet das Betriebssystem wieder erfolgreich
mit dem Windows-eigenen NVMe-Treiber. Das Windows Update begann bei uns
aber sofort wieder damit, diesen mit dem AMD-Treiber zu überschreiben.
Jetzt sollten Sie auf keinen Fall neu starten, sondern im Geräte-Manager
unter Speichercontroller die Eigenschaften des "AMD-RAID Bottom Device"
öffnen. Unter Treiber klicken Sie dann "Vorheriger Treiber" und können
so wieder den Windows-eigenen NVMe-Treiber zurückholen. Ein Neustart
klappte anschließend problemlos, im Geräte-Manager erschien dann auch
wieder die korrekte Bezeichnung als "Standardmäßiger NVM
Express-Controller".
Quelle; heise