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Neue Nutzungsregeln Was sich am 8. Februar bei WhatsApp ändern sollte

    • Neue Nutzungsregeln Was sich am 8. Februar bei WhatsApp ändern sollte

      © rcfotostock- stock.adobe.com


      WhatsApp verschiebt die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um gut drei Monate.


      Bisher sollten die Nutzer bis 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, wenn sie den zu Facebook gehörenden Chatdienst Weiternutzen wollten. Jetzt sollen die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten, wie WhatsApp am Freitag mitteilte. Laut eigenen Angaben geht es bei den Änderungen vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen.
      Whatsapp-Konkurrenz jüngst mit starkem Zulauf
      An der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, mit der Chat-Inhalte nur für die teilnehmenden Nutzer, aber nicht einmal für WhatsApp selbst im Klartext sichtbar sind, werde nicht gerüttelt. Es gehe auch nicht um eine erweiterte Datenweiterleitung an Facebook. Außerhalb der EU fließen Nutzerdaten zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten an den Mutterkonzern – allerdings bereits seit dem Jahr 2016.
      WhatsApp ist mit mehr als zwei Milliarden Nutzern der weltweit erfolgreichste Chatdienst gefolgt vom Facebook Messenger (1,3 Milliarden). In den vergangenen Wochen hatten Rivalen wie Telegram, Signal oder Threema einen starken Zulauf gemeldet – weil Nutzer den Messenger nach der Ankündigung der neuen Datenschutz-Richtlinie verließen.
      Der Marktführer beklagte die Ausbreitung falscher Informationen darüber, die man bis Mitte Mai verstärkt ausräumen wolle. Es wird interessant zu beobachten sein, wie dies vonstatten gehen soll.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ralf38 () aus folgendem Grund: Überschrift angepasst


    • Die Aufregung um die neue WhatsApp-Nutzungsbedingungen war groß – und nun passiert doch nichts am 8. Februar. Warum Sie trotzdem handeln sollten.
      Eigentlich sollten am 8. Februar 2021 die neuen WhatsApp-Datenschutzrichtlinien in Kraft treten. Und eigentlich sollten an diesem Tag auch alle WhatsApp-Nutzer, die den neuen Nutzungsbedingungen nicht zustimmten, den Messenger-Dienst nicht mehr nutzen können. Eigentlich.
      Doch das geschieht nun doch nicht – zumindest für Nutzer in der EU und Großbritannien. Warum? Und warum sollte ich als WhatsApp-Nutzer früher oder später doch handeln?
      Warum ändert sich am 8. Februar 2021 doch nichts?
      Ursprünglich sollten an diesem Tag die geänderten Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie von WhatsApp in Kraft treten. Dies bedeutet, dass WhatsApp-Nutzer außerhalb der EU wohl künftig automatisch ihre Daten mit dem Mutterkonzern Facebook teilen.
      Zwar hat das Unternehmen Berichte dementiert, nach denen WhatsApp-Nutzerdaten ab Februar an Facebook weitergeleitet werden sollen – zumindest für europäische Nutzer gelte hier eine Ausnahme.
      Für EU-Bürger sollte eine Sonderregelung gelten – wegen der hiesigen Datenschutzgesetze. Ein WhatsApp-Sprecher erklärte Anfang Januar, dass es in der für die EU und Großbritannien geltenden, überarbeiteten Richtlinie keine Änderungen geben, die das Teilen von Daten mit anderen Facebook-Unternehmen betreffen.
      Doch der Aufschrei und die Verunsicherung war dennoch groß. Viele Nutzer kehrten der Messenger-App den Rücken und strömten zu Alternativen wie Signal. Das hat offenbar WhatsApp stark verunsichert – und der Konzern sagte just den geplanten Start der Nutzungsbedingungen in Europa ab – zumindest vorerst.
      Warum sollte ich dennoch handeln?

      Zwar müssen Sie den WhatsApp-Nutzerbedingungen doch nicht bis zum 8. Februar 2021 zustimmen, aber das heißt nicht, dass Sie tatenlos bleiben sollten. Denn abgesagt ist die Änderung nicht – sondern lediglich verschoben.
      Nutzer außerhalb der Europäischen Union haben laut WhatsApp nun bis zum 15. Mai Zeit, den neuen Regelungen zuzustimmen, wie das Unternehmen Mitte Januar mitteilte. Bis dahin will der Konzern die falschen Informationen über die Datenschutzänderungen aus der Welt räumen. Dazu könnte das Unternehmen auch eine neue Funktion nutzen – denn seit neustem macht WhatsApp Eigenwerbung in den Statusmeldungen.
      Zu gegebener Zeit wird also ein Fenster aufploppen, bei dem Sie dann zustimmen müssen. Lesen Sie sich die geänderten Nutzungsbedingungen genau durch. Wenn Sie mit den Nutzungsbedingungen nicht einverstanden sind, sollten Sie auch nicht zustimmen. Allerdings können Sie in diesem Fall WhatsApp nicht mehr nutzen.
      Welche Daten erfasst WhatsApp?
      WhatsApp-Nachrichten sind sicher verschlüsselt. Das heißt, die Chat-Inhalte bleiben vertraulich und können in der Regel nicht mitgelesen werden – auch nicht von WhatsApp oder Facebook.
      Allerdings fallen bei der Nutzung der App auch eine Reihe von sogenannten Meta-Daten an. Daraus lassen sich für ein Unternehmen wie Facebook wertvolle Informationen gewinnen, zum Beispiel über das Freunde-Netzwerk einer Person.
      Laut den neuen Datenschutzrichtlinien werden – sofern der Nutzer dem zustimmt – unter anderem folgende Nutzerinformationen an Facebook übermittelt:
      • WhatsApp-Kontoinformationen und Telefonnummer
      • Transaktionsdaten (in Indien können Nutzer beispielsweise Geld per WhatsApp überweisen)
      • Informationen zu Interaktionen
      • Informationen zum Mobilgerät
      • Dienste-bezogene Informationen
      • IP-Adressen
      • "andere Informationen", die mit der Erlaubnis des Nutzers erfasst wurden.
      WhatsApp hat weltweit mehr als eine Milliarde Nutzer. In Deutschland ist es die meistgenutzte App überhaupt.

      Was hat Facebook mit den Daten vor?
      Laut den englischsprachigen Nutzungsbedingungen will der Konzern die bei WhatsApp gesammelten Informationen nutzen, um "zu verstehen", wie die eigenen Dienste und die Angebote der Facebook-Kunden (das sind nicht die Nutzer selbst, sondern beispielsweise Werbepartner) genutzt werden. Es gehe darum "die Dienste zu verbessern", den Nutzern "Vorschläge zu machen" und "Funktionen und Inhalte zu personalisieren".
      Facebook verdient Geld hauptsächlich durch Werbung und bietet seine Dienste – darunter auch Instagram und WhatsApp – kostenlos an. Dafür nutzt das Unternehmen Erkenntnisse über seine Milliarden Nutzer, um personalisierte Werbung anzuzeigen.
      Das steht so ähnlich auch in den neuen WhatsApp-Bedingungen: Facebook wolle "relevante Angebote und Anzeigen über die Facebook Unternehmensprodukte hinweg zeigen". Das Werbenetzwerk des Konzerns reicht weit über die eigenen Plattformen hinaus – Facebook-Anzeigen können Nutzer über mehrere Webseiten hinweg "verfolgen".

      Welche Alternativen haben Nutzer?

      Wer nicht auf WhatsApp verzichten will, muss den Bedingungen – zu gegebener Zeit – zustimmen. Für diejenigen, die ohnehin ein Konto bei Instagram oder ein Facebook-Profil haben, dürfte die Hemmschwelle niedrig sein. Auch für WhatsApp-Nutzer, die vorher der Datenübermittlung an Facebook nicht widersprochen haben, ändert sich durch die neuen Nutzungsbedingungen wenig.
      Wenn Sie sich ernsthaft Gedanken um Ihre Daten machen, finden Sie auf dem Markt für Messenger-Apps hingegen gute Alternativen: etwa Signal, Threema oder Telegram.
      Wichtig: Wenn Sie Ihr WhatsApp-Konto schließen möchten, reicht es nicht, die App zu deinstallieren. Sie müssen die Verknüpfung mit der Telefonnummer löschen, sonst können intime Daten bei fremden Menschen landen. Lesen Sie hier, was passiert, wenn Sie Ihr WhatsApp-Konto löschen.
      Quelle: t-online


      Mia san Mia und Mia san Tripel