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Haseloff zieht Vertrag über höhere Rundfunkgebühr zurück

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    • Haseloff zieht Vertrag über höhere Rundfunkgebühr zurück

      © Auerbach Verlag


      Seit Wochen streitet die Koalition in Sachsen-Anhalt um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags in Deutschland und konnte sich trotz zahlreicher Krisentreffen nicht einigen. Zuletzt drohte der MDR unter anderem mit einer Klage, sollte die Erhöhung nicht genehmigt werden. Jetzt hat Ministerpräsident Haseloff eine Entscheidung getroffen.


      Sachsen-Anhalt blockiert die Erhöhung des Rundfunkbeitrags in Deutschland. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe den Gesetzentwurf zum entsprechenden Staatsvertrag vor der entscheidenden Abstimmung im Landtag zurückgenommen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Damit erübrige sich die weitere Befassung mit dem Entwurf im Parlament. Faktisch bedeutet das eine Blockade der geplanten Beitragsanpassung. Stimmen nicht alle Landesparlamente dem Vorhaben bis Jahresende zu, ist es gekippt.
      Haseloff entschied damit nach wochenlangen existenziellen Streitigkeiten der Koalition doch selbst. Die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen hätten mitgeteilt, dass es unterschiedliche Auffassungen zum Staatsvertrag gebe, hieß es aus der Staatskanzlei. Daraus folge, dass es im Landtag keine Mehrheit für das Vorhaben gebe.
      Gemeinsame Abstimmung mit AfD?
      Die CDU betonte trotz zahlreicher Krisentreffen mit den Bündnispartnern ununterbrochen, dass sie auf keinen Fall einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 86 Cent auf 18,36 Euro zum 1. Januar 2021 zustimmen werde. SPD und Grüne wollten das Vorhaben aller Länder hingegen mittragen. Die CDU hätte ihr Veto auch gegen den Willen der Koalitionspartner mit den Stimmen der oppositionellen AfD durchsetzen können. Diese lehnt die Erhöhung und das System des Rundfunkbeitrags an sich ab. Eine gemeinsame Abstimmung seiner CDU mit der AfD wollte Haseloff aber auf jeden Fall vermeiden.
      SPD und Grüne hatten zudem angekündigt, im Fall eines gemeinsamen CDU-AfD-Vetos keine Zukunft mehr für die seit 2016 regierende bundesweit erste Kenia-Koalition zu sehen. Diesem Szenario geht Haseloff jetzt mit seinem Schritt zunächst aus dem Weg. „Mit dieser Lösung geht die Koalition gefestigt aus der Krise hervor und wird ihre Arbeit zum Wohle des Landes bis zum Ende der Legislaturperiode fortsetzen.“ In Sachsen-Anhalt wird am 6. Juni 2021 gewählt.
      Was jetzt mit dem höheren Rundfunkbeitrag passiert, ist offen. Es gilt als ausgemacht, dass öffentlich-rechtliche Sender vor dem Bundesverfassungsgericht die von einer unabhängigen Kommission ermittelte Erhöhung einzuklagen versuchen. Zahlreiche Ministerpräsidenten hatten in den vergangenen Tagen um Zustimmung zum Staatsvertrag aus Sachsen-Anhalt gebeten und Nachverhandlungen abgelehnt.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel


    • Endlich mal eine gute Nachricht von unsere Landespolitiker. Auch die Öffentlichen können mal anfangen mit sparen . Die SD Sender hätten schon lange abgeschaltet werden können und nicht wie es geschah verlängert.
      Gruß

    • bodo1960 schrieb:

      Auch die Öffentlichen können mal anfangen mit sparen
      Gespart wird schon lange was auch schon seit 2 Jahren auf die Qualität der Inhalte geht. Wenn man sich ernsthaft mit den politischen Hintergründen zu der Entscheidung heute beschäftigt, hat man ein Teilsieg bei der Einschränkung der freien Meinungsäußerung erreicht. Wie man an den populistischen Äußerungen auf den Demos in diesen Bundesländern sieht, ist man nicht in der Lage sich auf Augenhöhe mit der Presse auseinanderzusetzen.

    • Wie vieles im Leben, ist auch das Ansichtssache. Ich wüsste ad hoc allerdings auch einige Dinge,
      die man bei den ÖR einsparen könnte. Andere sehen das natürlich wieder völlig anders. Davon
      abgesehen, ist es eh mal fällig, dass da moderat mal nachgesteuert wird und die Erhöhung wird
      kommen, wenn vielleicht auch erst mittelfristig.

      Ich selbst bin froh, dass es die ÖR gibt und nutze sie auch, viel mehr als die Privaten, bei denen die
      Werbung gelegentlich mit Filmen oder Dokumentationen unterbrochen wird (kein Schreibfehler) :D