TV-Rechtevergabe: Sky ist der große Gewinner und zeigt ab 2021/2022 weiter die meisten Spiele. (Quelle: Sven Simon/imago images)
Am frühen Nachmittag verkündete DFL-Chef Christian Seifert das Ergebnis der TV-Rechtevergabe. Einige Unternehmen gingen bei der Auktion überraschend leer aus. Ein Flaggschiff der vergangenen Jahre bleibt bestehen.
200 Live-Spiele bei Sky, 106 Partien bei DAZN sowie Höhepunkte der Spiele weiterhin in der "Sportschau" und im "Aktuellen Sportstudio": So sieht das TV-Angebot der Fußball-Bundesliga von der Saison 2021/2022 an aus. Das bestätigte die DFL am Montag bei ihrer Mitgliederversammlung.
Fußballfans müssen sich nach der nächsten Saison damit nur wenig
umstellen. Neu ist zum einen, dass Sky sonntags keinerlei Spiele mehr
zeigen wird. Und auch Amazon ist raus. t-online.de gibt Ihnen einen
Überblick über die wichtigsten Entscheidungen und bei welchem Sender Sie
was schauen können.
- Bundesliga live am Samstag: Sky
- Bundesliga live am Freitag und Sonntag: DAZN
- Bundesliga live im Free-TV: ProSieben/Sat1
- Bundesliga-Highlights am Samstagabend: ARD und ZDF
- Bundesliga-Highlights am Sonntagmorgen: Sport1
- Bundesliga-Highlights am Sonntagabend: ARD
Amazon geht komplett leer aus
Der im Vorfeld als aussichtsreicher Kandidat gehandelte Onlinehändler Amazon hat wie die Telekom keines der insgesamt sieben audiovisuellen Live-Rechtepakete gekauft. Zuletzt hatte Amazon mit dem Erwerb von Rechten der Premier League und der Champions League für Aufsehen gesorgt. Nach der Corona-Zwangspause erwarb der Internet-Gigant einzelne Spiele und übertrug parallel zu DAZN.
Sky bleibt mit dem Kauf von drei der vier teuersten Rechte-Pakete der wichtigste Geldgeber der deutschen Profivereine. Ein Einbruch der Einnahmen konnte verhindert werden. Trotz der Corona-Krise, die vor allem die Geschäftsmodelle von Sky und DAZN leiden ließ, kommen wieder mehrere Milliarden zusammen.
Nach Angaben von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert wurde bei der Auktion der Medienrechte für den Zeitraum durchschnittlich pro Jahr 1,1 Milliarden Euro und damit insgesamt 4,4 Milliarden Euro erlöst. Bei dem noch bis Ende der kommenden Spielzeit laufenden Vertrag waren für vier Saisons 4,64 Milliarden Euro erzielt worden. Die 36 Profi-Klubs müssen von 2021 an also mit weniger Geld planen.
2.Liga Topspiel kehrt ins Free-TV zurück
Neu ist, dass zukünftig wieder Spiele der 2. Liga ohne Zusatzkosten im Free-TV zu sehen sein werden. 33 Partien am Samstagabend darf Sport1 übertragen, parallel zu Sky. Der Pay-TV-Sender sicherte sich auch die Rechte an allen weiteren Zweitliga-Einzelspielen sowie Konferenzen.
Lediglich die Highlights der 2. Bundesliga am Freitagabend (22.30 bis
24.00 Uhr) sowie am Sonntagabend (18.45 Uhr bis 21.15 Uhr) verlor Sky
an die ARD. Die ARD sicherte sich zudem die Audiorechte für das
Internet.
Ursprünglich sollte die Auktion bereits im April beginnen und Anfang Mai abgeschlossen sein. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Zeitplan für das Wettbieten aber gestoppt. Die DFL hatte nach eigener Aussage in Absprache mit den Interessenten die Auktion nicht noch weiter nach hinten verschoben.
Quelle: T-online
Mia san Mia und Mia san Tripel