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Sprengstoff-Plattform xplosives.net "entschärft"

    • Sprengstoff-Plattform xplosives.net "entschärft"

      Anleitungen zum Bau von Kriegswaffen und Bomben, für jeden problemlos abrufbar im Internet: Knapp ein Jahr nach Beginn der Ermittlungen gelingt der Polizei ein Schlag gegen eine Sprengstoff-Plattform.

      Die Polizei hat in einem internationalen Großeinsatz die frei im Internet zugängliche Sprengstoff-Plattform "xplosives.net" stillgelegt. Der Server und zahlreiche Datenträger seien beschlagnahmt worden, sagte der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, am Dienstag. Auf der Plattform seien Anleitungen zum Bau von Kriegswaffen und Bomben sowie zur Herstellung von Sprengstoff zu finden gewesen.

      Der Einsatz habe am Dienstagmorgen um 4.30 Uhr in neun Bundesländern sowie in Litauen und Kroatien begonnen. Dabei seien Sprengstoff und Rauschgift sichergestellt worden. Die Durchsuchungen richteten sich gegen 22 Verdächtige im Alter von 17 bis 55 Jahren. Alle beschuldigten Männer seien Deutsche. Rund 1000 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Polizei Göttingen beteiligt.

      Die
      Plattform war nach bisherigem Erkenntnisstand seit dem Jahr 2006
      online. Im vergangenen Jahr gab es rund 360 aktive Mitglieder. Hinweise
      auf ein politisches Motiv liegen bisher nicht vor. "Einen politischen
      Hintergrund gibt es nicht, haben wir nicht festgestellt", sagte Lührig.
      Eher sei von einer Wettbewerbssituation auszugehen: "Das waren fast
      Meisterschaften, die dort ausgespielt worden sind."


      Zur Frage, ob die Waffen und der Sprengstoff auch gegen Menschen
      eingesetzt werden sollten, gebe es noch keine Erkenntnisse. "Wir können
      es nicht ausschließen", sagte Lührig. Festgenommen wurde keiner der
      Beschuldigten, da es derzeit keine Anhaltspunkte für Flucht- oder
      Verdunklungsgefahr gebe, wie Oberstaatsanwalt Ingo Rau, Leiter der
      Zentralstelle Cybercrime bei der Staatsanwaltschaft Göttingen, sagte.

      In Deutschland erfolgten die Durchsuchungen in Baden-Württemberg,
      Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
      Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Begonnen hatten die
      Ermittlungen vor gut einem Jahr, im September 2018.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel