Namen, Anschrift, Telefonnummer oder auch Teile der Kartennummer: Mehrere tausend Kunden von Mastercard sind von einem Datenleck betroffen. Jetzt hat das Kreditkartenunternehmen reagiert.
Vorsicht vor diesen Betrugs-Versuchen im August
Durch ein Datenleck sind Daten von Nutzern des Mastercard-Bonusprogramms "Priceless Specials" aus Deutschland im Internet aufgetaucht. Eine Tabellen-Datei, die zeitweise in einem Online-Forum verfügbar war, listete unter anderem Namen und E-Mail-Adressen auf. Daneben standen jeweils die ersten zwei und die letzten vier Zahlen der Mastercard-Kartennummer und in manchen Fällen auch die Anschrift und Telefonnummern der Kunden.
Das besonders Gefährliche an solchen Datenlecks ist die Möglichkeit für Online-Kriminelle, E-Mails zu fabrizieren, die täuschend echt aussehen, um Nutzern Passwörter und weitere Informationen abzujagen.
Mastercard äußert sich zum Vorfall
Mastercard teilte am Montag mit, die Plattform des Bonusprogramms sei vorsorglich geschlossen worden. "Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und untersuchen dieses Problem mit Hochdruck." Zugleich betonte Mastercard, es gebe keinen Zusammenhang mit dem Zahlungsnetzwerk des Unternehmens.
Ein Stichproben-Check fand korrekte Daten unter den mehr als 89.400 Einträgen. Zugleich tauchte aber auch mehrfach der Name "Max Mustermann" auf. Die Liste enthielt zusätzlich Angaben dazu, ob Nutzer einen Newsletter und SMS-Benachrichtigungen abonniert hatten. Das Geburtsdatum und die Daten in der Spalte "Kunde seit" waren in der Tabelle unkenntlich.
E-Mail-Adresse prüfen
Wer prüfen will, ob seine E-Mail-Adresse von einem Datenhack betroffen ist, kann das auf den Websites haveibeenpwned.com oder dem Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts tun. Beide Seiten gleichen die Mails mit Informationen aus bisherigen Datenlecks ab. Bis die Informationen aus dem Mastercard-Leck hier erfasst werden, kann es aber einige Zeit dauern.
Wenn die eigene Mail-Adresse betroffen ist, sollten Nutzer sofort das Passwort ändern. Das gilt auch für alle Portale, für die die Mail-Adresse verwendet wird. In unserem Ratgeber zeigen wir, wie Sie vergesse Accounts finden und löschen können.
Mastercard hatte "Priceless Specials" Anfang vergangenen Jahres in Deutschland an den Start gebracht. Bei dem kostenlosen Programm bekommt man für Transaktionen Bonuspunkte, die gegen Prämien eingetauscht werden können.
Quelle: t-online
Mia san Mia und Mia san Tripel
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