In der vergangenen Woche winkte die EU-Kommission die milliardenschwere Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia durch Vodafone durch. Wie es um die Angebote im Kabel, der Horizon-Plattform und weiteren Entwicklungen steht, erklärt Vodafone-Unternehmenssprecher Alexander Leinhos im DF-Interview.
DIGITAL FERNSEHEN: Herr Leinhos, wie geht es nach der Fusion von Unitymedia und Vodafone weiter? Welche Auflagen gibt es?
Alexander Leinhos: Insgesamt 272 Tage prüfte die EU-Kommission die geplante Übernahme. Am Ende verblieben lediglich zwei Bedenken: zum einen hinsichtlich einer potentiellen Verminderung des Wettbewerbs durch Wegfall des DSL-Angebots im Unitymedia-Vermarktungsgebiet, zum anderen hinsichtlich einer möglichen größeren Verhandlungsmacht im Fernsehmarkt. Diese Bedenken konnte Vodafone mit einem Auflagenpaket auflösen. In diesem Paket öffnet Vodafone sein Kabelnetz bundesweit für Telefónica und schafft damit einen weiteren nationalen Kabelwettbewerber. Zugleich bringt Vodafone mehr Qualität, Flexibilität und Unabhängigkeit für TV-Sender.
Was passiert mit den technischen Projekten von Unitymedia, beispielsweise dem ursprünglich geplanten Horizon-Nachfolger, wenn es zur Fusion mit Vodafone kommen darf?
Zunächst wird sich für die Horizon Kunden nichts ändern – sie können den Service weiternutzen. Zukünftig werden wir Horizon mit der nächsten TV-Generation ablösen, was ein Vodafone-Produkt sein wird. Hierzu werden wir uns nach dem Closing mit den neuen Kollegen zusammensetzen und weitere Details erarbeiten.
Wie wird der Übergang technisch und kaufmännisch für die Kunden zeitlich gestaltet werden?
Die Details des Übergangs werden wir nach dem Closing mit den neuen Kollegen besprechen. Klar ist aber schon jetzt: Unitymedia-Kunden werden künftig mehr Geschwindigkeit, mehr Vielfalt und noch attraktivere Bündelangebote von uns erwarten können.
Wie
viele Unitymedia- und/oder Vodafone-Mitarbeiter werden Ihren
Schätzungen nach insgesamt durch eine Fusion von Abbau betroffen sein?
Viele der wichtigsten Synergien betreffen die Vereinfachung der
IT/Rechnungslegung, die Beschaffung, die Netzwerkintegration und nicht
die Mitarbeiterzahl. Nach dem Abschluss des Kaufvertrags Anfang August
werden wir die Pläne für eine integrierte Organisation im Detail
entwickeln. Und diese im Anschluss mit den Betriebsräten beraten.
Zunächst bietet uns der Zusammenschluss große Wachstumschancen und damit
auch neue Aufgaben für Mitarbeiter beider Unternehmen. Aber wie bei
jeder Integration wird es mehrfach vorhandene Funktionen geben. In jedem
Fall setzen wir auf einen transparenten und sozialverträglichen
Prozess.
Das Verbreitungsgebiet des fusionierten Netzbetreibers wird
riesig sein. Werden trotzdem ganze Standorte geschlossen werden müssen?
Vodafones Zentrale mit ihren 5.000 Mitarbeitern ist in Düsseldorf.
Das wird auch in einem integrierten Unternehmen so sein. Jedoch sind wir
daneben ein starker, regionaler Spieler, mit zahlreichen Standorten im
Bundesgebiet. 70 Prozent unserer Mitarbeiter arbeiten in den Regionen.
Regionale Standorte sind für uns wichtig. Einzelne Standortfragen werden
wir uns nach dem Closing gemeinsam anschauen und diesbezüglich
Entscheidungen treffen.
Quelle: DF
DIGITAL FERNSEHEN: Herr Leinhos, wie geht es nach der Fusion von Unitymedia und Vodafone weiter? Welche Auflagen gibt es?
Alexander Leinhos: Insgesamt 272 Tage prüfte die EU-Kommission die geplante Übernahme. Am Ende verblieben lediglich zwei Bedenken: zum einen hinsichtlich einer potentiellen Verminderung des Wettbewerbs durch Wegfall des DSL-Angebots im Unitymedia-Vermarktungsgebiet, zum anderen hinsichtlich einer möglichen größeren Verhandlungsmacht im Fernsehmarkt. Diese Bedenken konnte Vodafone mit einem Auflagenpaket auflösen. In diesem Paket öffnet Vodafone sein Kabelnetz bundesweit für Telefónica und schafft damit einen weiteren nationalen Kabelwettbewerber. Zugleich bringt Vodafone mehr Qualität, Flexibilität und Unabhängigkeit für TV-Sender.
Was passiert mit den technischen Projekten von Unitymedia, beispielsweise dem ursprünglich geplanten Horizon-Nachfolger, wenn es zur Fusion mit Vodafone kommen darf?
Zunächst wird sich für die Horizon Kunden nichts ändern – sie können den Service weiternutzen. Zukünftig werden wir Horizon mit der nächsten TV-Generation ablösen, was ein Vodafone-Produkt sein wird. Hierzu werden wir uns nach dem Closing mit den neuen Kollegen zusammensetzen und weitere Details erarbeiten.
Wie wird der Übergang technisch und kaufmännisch für die Kunden zeitlich gestaltet werden?
Die Details des Übergangs werden wir nach dem Closing mit den neuen Kollegen besprechen. Klar ist aber schon jetzt: Unitymedia-Kunden werden künftig mehr Geschwindigkeit, mehr Vielfalt und noch attraktivere Bündelangebote von uns erwarten können.
Wie
viele Unitymedia- und/oder Vodafone-Mitarbeiter werden Ihren
Schätzungen nach insgesamt durch eine Fusion von Abbau betroffen sein?
Viele der wichtigsten Synergien betreffen die Vereinfachung der
IT/Rechnungslegung, die Beschaffung, die Netzwerkintegration und nicht
die Mitarbeiterzahl. Nach dem Abschluss des Kaufvertrags Anfang August
werden wir die Pläne für eine integrierte Organisation im Detail
entwickeln. Und diese im Anschluss mit den Betriebsräten beraten.
Zunächst bietet uns der Zusammenschluss große Wachstumschancen und damit
auch neue Aufgaben für Mitarbeiter beider Unternehmen. Aber wie bei
jeder Integration wird es mehrfach vorhandene Funktionen geben. In jedem
Fall setzen wir auf einen transparenten und sozialverträglichen
Prozess.
Das Verbreitungsgebiet des fusionierten Netzbetreibers wird
riesig sein. Werden trotzdem ganze Standorte geschlossen werden müssen?
Vodafones Zentrale mit ihren 5.000 Mitarbeitern ist in Düsseldorf.
Das wird auch in einem integrierten Unternehmen so sein. Jedoch sind wir
daneben ein starker, regionaler Spieler, mit zahlreichen Standorten im
Bundesgebiet. 70 Prozent unserer Mitarbeiter arbeiten in den Regionen.
Regionale Standorte sind für uns wichtig. Einzelne Standortfragen werden
wir uns nach dem Closing gemeinsam anschauen und diesbezüglich
Entscheidungen treffen.
Quelle: DF
Mia san Mia und Mia san Tripel