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Twitch zu Uploadfilter: "Wir sperren niemanden aus!"

    • Twitch zu Uploadfilter: "Wir sperren niemanden aus!"

      Niemand hat die Absicht einen Filter einzurichten. Und doch beginnt Artikel 13 bereits zu wirken. Eine große Plattform kündigte bereits an, ihren Dienst zu quittieren.

      Das Europaparlament hat der umstrittenen Reform des Urheberrechts ohne Änderungen zugestimmt und damit den Weg für eine baldige Umsetzung geebnet. Auch der besonders kontrovers diskutierte Artikel, der Plattformen wie Youtube stärker in die Pflicht nimmt, fand Ende März in Straßburg eine Mehrheit unter den Abgeordneten.

      Die Konsequenzen des Artikel 13 sind bereits wenige Tage nach der Verabschiedung zu spüren. Als erste große Plattform kündigt jetzt der Streamingdienst Twitch Uploadfilter und Blockierungen an.

      Das
      Live-Streaming von Videospielen in Deutschland steht damit vor dem Aus,
      kritisiert die Piratenpartei. Daniel Mönch, politischer Geschäftsführer
      der Piraten, kommentiert den Entschluss von Twitch wie folgt:

      "Wir bedauern die Entscheidung von Twitch sehr, in Zukunft einen
      Uploadfilter einzusetzen und Zuschauer direkt zu blockieren. Allerdings
      verstehen wir die Konsequenz, so zu handeln, durchaus. Die Reform zwingt
      Plattformen wie Twitch zu solch einem Verhalten. Nicht nur die
      europäischen Streamer, die bislang ihren Lebensunterhalt über Twitch
      finanziert haben, sondern auch die Wirtschaft wird unter der
      Entscheidung leiden."

      Und weiter schreibt Mönch: "Immerhin stellt Twitch vielen
      Unternehmen eine wichtige Werbeplattform dar. Diese Entscheidung wird
      vermutlich direkt Arbeitsplätze in Deutschland kosten. Jedes Interview,
      das die Einpeitscher und Befürworter der Reform geben, offenbart deren
      erschreckende Ahnungslosigkeit bezüglich der Funktionsweise des
      Internets. Noch haben wir auf nationaler Ebene die Chance, Artikel 13 zu
      stoppen."

      Die Reform soll das veraltete Urheberrecht in der EU ans digitale
      Zeitalter anpassen und Urhebern für ihre Inhalte im Netz eine bessere
      Vergütung sichern. Mitte Februar hatten sich Unterhändler des
      Europaparlaments und der EU-Staaten nach mühsamen Verhandlungen auf
      einen Kompromiss geeinigt. Darüber stimmte das Parlament im März ab. 348
      Abgeordnete stimmten dafür, 274 dagegen. Die EU-Staaten hatten den
      Kompromiss bereits bestätigt.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ralf38 () aus folgendem Grund: Überschrift angepasst.


    • Wenige Tage nach der Abstimmung über den Upload-Filter grassierten verschiedene Szenarien, was auf große Internet-Plattformen durch Artikel 13 zukommen könnte. Eine davon: Das Aus für Video-Spiele. Nun äußert sich Twitch dazu.

      Über die Konsequenzen der umstrittenen EU-Reform des Urheberrechts wurden Seitens der Artikel-13-Gegner verschiedene Szenarien erdacht. So auch in einer Meldung der Piratenpartei vom 3. April, die das Aus des Streamingdienst Twitch durch Uploadfilter und Blockierungen ankündigte.


      Nun hat sich ein Twitch-Sprecher dazu gegenüber DIGITAL FERNSEHEN geäußert und stellt klar:

      "Twitch zieht gerade nicht in Erwägung Nutzer oder Communities über
      etwaige Uploadfilter auszusperren. Die Informationen 'der Piratenpartei'
      (Anm. d. Red.) beziehen sich auf spekulative Aussagen, die CEO Emmett
      Shear in einem Talk bzw. Interview vor der Abstimmung formuliert hat. Es
      ging dabei darum, darüber zu informieren, welche Maßnahmen ggf. Twitch
      treffen müsste, um entsprechend nach Artikel 13 gesetzeskonform zu
      handeln."

      Weiter heißt es in der Email die der Redaktion von DIGITAL FERNSEHEN vorliegt:

      "Die Entscheidung des Europäischen Parlaments zu Artikel 17 (ehem.
      Artikel 13) der Urheberrechtsreform der Europäischen Union hat uns sehr
      enttäuscht. In dieser Form ist dieser Artikel ein schlecht gemachter
      Teil der neuen Urheberrechtsreform. Wir glauben, dass Artikel 17
      negative Auswirkungen auf Millionen Creator sowie ihre Zuschauer und
      Fans haben könnte."

      Twitch sei zuversichtlich, sich trotz Artikel 13 weiter für die
      Interessen der Community einzusetzen und eine clevere Lösungen zu finden
      um trotz der Urheberrechtsreform erfolgreich sein können.
      Quelle: DF


      Mia san Mia und Mia san Tripel