Kaum etwas steht für so viele Kontroversen, für künstlerische Freiheit, sexuelle Revolution und technischen Fortschritt wie die Pornografie. Eine neue Sky-Doku befasst sich mit der Entwicklung in den letzten 50 Jahren.
Die sechsteilige Doku-Reihe "Porn Culture" startet am Montag, den 15. April. Hier erkunden Kulturjournalist Axel Brüggemann und Rockstar Jennifer Weist, wie sich Pornographie und Sexualverhalten seit der Nachkriegszeit bis in die 2000er verändert haben.
Jede Folge widmet sich einer Dekade, wobei alle Folgen vom Start weg auf Streaming-Dienst Sky Ticket verfügbar sind - genauso wie auf Sky Go und on Demand. Jeweils eine Folge gibt es abends ab 21.25 Uhr auf Sky Atlantic HD.
Den
50er-Jahren in Deutschland haftet der Ruf an, eine Ära der Prüderie
gewesen zu sein. Der Film "Die Sünderin", in der Hildegard Knef eine
Prostituierte spielt, die ihrem todkranken Lebensgefährten Sterbehilfe
leistet und anschließend Selbstmord begeht, sorgt 1951 für einen
Skandal. Beate Uhse gründet ihren Versandhandel und sieht sich offenen
Anfeindungen ausgesetzt; fast 40 Jahre später erhält sie das
Bundesverdienstkreuz am Bande.
Die 60er sind das Jahrzehnt der sexuellen Revolution. Die Pille
verhilft den Frauen zu größerer Unabhängigkeit und sexueller
Selbstbestimmung. Für sexuelle Freiheit plädieren in den 70ern auch die
überaus erfolgreichen "Emmanuelle"-Filme. Einen radikalen Einschnitt
bedeutet schließlich der Ausbruch von AIDS in den 80ern. Die Angst vor
einer Infektion sorgt für Verunsicherung - nicht nur in der Schwulen-
und der Pornoszene. In den 90er-Jahren beginnt das Internet immer
stärker, den Alltag der Menschen zu durchdringen. Neue erotische und
pornografische Angebote entstehen. Heute sind sie so leicht zugänglich
wie nie zuvor.
Axel Brüggemann versucht herauszufinden, wie das gesellschaftliche
Klima und Sexualität sich in den jeweiligen Jahrzehnten gegenseitig
beeinflussten. Er befasst sich mit der menschlichen Sexualität in ihrer
größtmöglichen Vielfalt. Dafür reist er auch in die USA, nach Israel und
ins europäische Ausland, schaut bei Dreharbeiten von Pornos zu,
interviewt die Regisseure und Darsteller, spricht mit Sexarbeiterinnen,
erkundet die Faszination von Sadomaso-Praktiken und beleuchtet
Berührungspunkte von Pornografie und Kunst.
In jeder Folge diskutieren außerdem Jennifer Weist, Frontfrau der
Berliner Rockband Jennifer Rostock und Kulturjournalist Axel Brüggemann
mit prominenten Gästen über unterschiedlichste Aspekte der menschlichen
Sexualität und ihrem Wechselspiel mit Gesellschaft, Politik und Kultur.
Quelle: DF
Die sechsteilige Doku-Reihe "Porn Culture" startet am Montag, den 15. April. Hier erkunden Kulturjournalist Axel Brüggemann und Rockstar Jennifer Weist, wie sich Pornographie und Sexualverhalten seit der Nachkriegszeit bis in die 2000er verändert haben.
Jede Folge widmet sich einer Dekade, wobei alle Folgen vom Start weg auf Streaming-Dienst Sky Ticket verfügbar sind - genauso wie auf Sky Go und on Demand. Jeweils eine Folge gibt es abends ab 21.25 Uhr auf Sky Atlantic HD.
Den
50er-Jahren in Deutschland haftet der Ruf an, eine Ära der Prüderie
gewesen zu sein. Der Film "Die Sünderin", in der Hildegard Knef eine
Prostituierte spielt, die ihrem todkranken Lebensgefährten Sterbehilfe
leistet und anschließend Selbstmord begeht, sorgt 1951 für einen
Skandal. Beate Uhse gründet ihren Versandhandel und sieht sich offenen
Anfeindungen ausgesetzt; fast 40 Jahre später erhält sie das
Bundesverdienstkreuz am Bande.
Die 60er sind das Jahrzehnt der sexuellen Revolution. Die Pille
verhilft den Frauen zu größerer Unabhängigkeit und sexueller
Selbstbestimmung. Für sexuelle Freiheit plädieren in den 70ern auch die
überaus erfolgreichen "Emmanuelle"-Filme. Einen radikalen Einschnitt
bedeutet schließlich der Ausbruch von AIDS in den 80ern. Die Angst vor
einer Infektion sorgt für Verunsicherung - nicht nur in der Schwulen-
und der Pornoszene. In den 90er-Jahren beginnt das Internet immer
stärker, den Alltag der Menschen zu durchdringen. Neue erotische und
pornografische Angebote entstehen. Heute sind sie so leicht zugänglich
wie nie zuvor.
Axel Brüggemann versucht herauszufinden, wie das gesellschaftliche
Klima und Sexualität sich in den jeweiligen Jahrzehnten gegenseitig
beeinflussten. Er befasst sich mit der menschlichen Sexualität in ihrer
größtmöglichen Vielfalt. Dafür reist er auch in die USA, nach Israel und
ins europäische Ausland, schaut bei Dreharbeiten von Pornos zu,
interviewt die Regisseure und Darsteller, spricht mit Sexarbeiterinnen,
erkundet die Faszination von Sadomaso-Praktiken und beleuchtet
Berührungspunkte von Pornografie und Kunst.
In jeder Folge diskutieren außerdem Jennifer Weist, Frontfrau der
Berliner Rockband Jennifer Rostock und Kulturjournalist Axel Brüggemann
mit prominenten Gästen über unterschiedlichste Aspekte der menschlichen
Sexualität und ihrem Wechselspiel mit Gesellschaft, Politik und Kultur.
Quelle: DF
Mia san Mia und Mia san Tripel