Die EU-Wettbewerbshüter nehmen möglicherweise unerlaubte Geschäftspraktiken des US-Onlineversandhändlers Amazon näher in den Blic
"Wir stehen noch ganz am Anfang", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel. "Wir befragen Marktteilnehmer und versuchen, ein vollständiges Bild zu erhalten." Internet-Plattformen wie Amazon hätten eine doppelte Funktion, sagte Vestager. Sie böten eine Plattform für Händler, seien aber auch selbst große Anbieter.
Dadurch
stelle sich die Frage, was mit den Daten geschehe, die Amazon von den
vielen kleineren Händlern erhalte. Wenn sie genutzt würden, um den
Service für die Einzelhändler zu verbessern, sei das legitim, sagte die
EU-Kommissarin. "Aber werden die Daten auch genutzt, um selbst zu
analysieren, was die Leute wollen, was das nächste große Ding sein
wird?". Eine formale Untersuchung sei bislang nicht eingeleitet worden,
sagte Vestager. "Wir gehen der Sache nach."
Amazon stand bereits
wegen unzulässiger Steuerdeals im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Im
vergangenen Jahr erklärte die EU-Kommission eine Regelung Luxemburgs für
den US-Konzern für nicht rechtens und forderte die Behörden des Landes
auf, rund 250 Millionen Euro plus Zinsen zurückzufordern. Etwa 280
Millionen Euro seien nun eingesammelt worden, sagte Vestager.
Amazon
wehrt sich beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen den Beschluss,
auch die luxemburgische Regierung legte Beschwerde ein. Der Fall könnte
sich noch über Jahre hinziehen. Sollte die EU-Kommission vor Gericht
unterliegen, müsste sie das Geld zurücküberweisen.
Quelle: DF
"Wir stehen noch ganz am Anfang", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel. "Wir befragen Marktteilnehmer und versuchen, ein vollständiges Bild zu erhalten." Internet-Plattformen wie Amazon hätten eine doppelte Funktion, sagte Vestager. Sie böten eine Plattform für Händler, seien aber auch selbst große Anbieter.
Dadurch
stelle sich die Frage, was mit den Daten geschehe, die Amazon von den
vielen kleineren Händlern erhalte. Wenn sie genutzt würden, um den
Service für die Einzelhändler zu verbessern, sei das legitim, sagte die
EU-Kommissarin. "Aber werden die Daten auch genutzt, um selbst zu
analysieren, was die Leute wollen, was das nächste große Ding sein
wird?". Eine formale Untersuchung sei bislang nicht eingeleitet worden,
sagte Vestager. "Wir gehen der Sache nach."
Amazon stand bereits
wegen unzulässiger Steuerdeals im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Im
vergangenen Jahr erklärte die EU-Kommission eine Regelung Luxemburgs für
den US-Konzern für nicht rechtens und forderte die Behörden des Landes
auf, rund 250 Millionen Euro plus Zinsen zurückzufordern. Etwa 280
Millionen Euro seien nun eingesammelt worden, sagte Vestager.
Amazon
wehrt sich beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen den Beschluss,
auch die luxemburgische Regierung legte Beschwerde ein. Der Fall könnte
sich noch über Jahre hinziehen. Sollte die EU-Kommission vor Gericht
unterliegen, müsste sie das Geld zurücküberweisen.
Quelle: DF
Mia san Mia und Mia san Tripel