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NFL-Divisional Play-offs: Kinderspiel? Titans wollen sich in New England wehren

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    • NFL-Divisional Play-offs: Kinderspiel? Titans wollen sich in New England wehren

      Der Vorjahresfinalist hat Fahrt aufgenommen - und will nun in der bevorstehenden Divisional Round die aktuelle NFC-Festung stürmen: Die Atlanta Falcons möchten ihren aktuellen Schwung auch nach Philadelphia mitbringen und die Eagles-Traumblase am Samstag direkt wieder platzen lassen. In der Nacht auf Sonntag erwartet schließlich Meister New England die aufmüpfigen Tennessee Titans - es ist ein besonderes Duell zwischen einem meisterhaften Oldie und einem Youngster aus Hawaii.


      Die Divisional Play-offs der NFL stehen vor der Tür - und mit ihnen kommt Jahr für Jahr eine Frage auf: Werden die vier erst jetzt einsteigenden und deswegen ausgeruhten Teams ihrer vermeintlichen Favoritenrolle gerecht? Oder fegen die vier in der Wild Card Round siegreichen Mannschaften, die sich eventuell voll im Flow befinden, einfach über den nächsten Kontrahenten hinweg?





      NFC: Philadelphia Eagles (13:3) vs. Atlanta Falcons (10:6)

      Vor ein paar Wochen hätte wohl kein Zweifel bestanden, wer bei einem Duell zwischen Philadelphia und Atlanta die Oberhand behalten würde - zu stark waren die Eagles mit Quarterback Carson Wentz unterwegs, während die Falcons um Star-Quarterback Matt Ryan oder Star-Receiver Julio Jones sich reihenweise schwer taten und gar oft strauchelten.

      Doch das Blatt hat sich gewendet: Philly bereitet sich nach der bärenstarken Regular Season mit einer Bilanz von 13:3 ein wenig im Nebel stehend auf die bevorstehende Divisional Round mit dem Heimspiel am Samstag (22.35 Uhr) gegen Atlanta vor. Die Hintergründe: Spielmacher Wentz (33 TDs, nur sieben Int.) ist mit einem Kreuzbandriss weggebrochen, Ersatzmann Nick Foles (5 TDs, zwei Int.) muss nach zwei zuletzt durchwachsenen Auftritten an seinen Top-Auftritt beim 34:29 bei den New York Giants (237 Yards, vier Touchdowns, keine Interception) anknüpfen - und das gesamte Team muss zeigen, wie man nach der sicherlich erholsamen Pause (B-Mannschaft in Week 17 beim 0:6 gegen Dallas, freies Wochenende in der Wild Card Round) schnell wieder Fahrt aufnimmt.

      Das ist aber sicher kein leichtes Unterfangen - was vor allem die Buchmacher äußerst kritisch beäugen: Obwohl die gastgebenden Eagles als Number One Seed der NFC ins Rennen gehen und mit den Falcons auf die Nummer sechs der Setzliste treffen, gelten sie landesweit und vor allem in der Spielmetropole Las Vegas nicht als Favorit - was einer Premiere gleichkommt. Safety Rodney McLeod sieht das als zusätzliche Motivation: "Es ist an der Zeit, Geschichte zu schreiben. Wir kümmern uns nicht um Dinge, die außerhalb unserer Organisation erzählt werden. Wir wissen selbst ganz genau, was wir zu Hause leisten können - und diese Wettquote gefällt uns am besten."

      Philly und die Gretchenfrage

      Die Aufgabe könnte aber in der Tat kaum schwerer sein: Denn mit Atlanta kommt ein Gegner, der gerade defensiv richtig auftrumpft. 16,3 Punkte haben die Falcons in den jüngsten sechs Spielen im Schnitt nur zugelassen - und dabei großen Teams wie New Orleans (20:17), Carolina (22:10) oder zum Auftakt der Play-offs den L.A. Rams (26:13) die Grenzen aufgezeigt. Linebacker Deion Jones (zehn Tackles gegen Los Angeles) sowie die Cornerbacks Robert Alford, Brian Poole und Desmond Trufant drehen mächtig auf. Hinzu kommt, dass sich Star-Quarterback Matt Ryan (nur eine Interception in den vergangenen vier Spielen) und Star-Receiver Julio Jones (ein Touchdown gegen die Rams) stark verbessert zeigen.

      Die Lösung für Philly könnte und müsste sein, Spielmacher Nick Foles etwas zu entlasten und ein erfolgreiches Laufspiel über "Biest" LeGarrette Blount, Lückenläufer Jay Ajayi und Talent Corey Clement (23) aufzuziehen. Oder lassen die Eagles Foles den Abzug bedienen. Auch das könnte funktionieren: In seinen 29 Karrieresiegen hat der 28-Jährige 64 Prozent seiner Pässe angebracht, 49 TDs erreicht und sich nur acht Interceptions geleistet. Allerdings: Bei seinen 20 Niederlagen bisher gab es eine Quote von 55 Prozent, zwölf TDs und ganze 21 Int. "Du musst dir einfach klar darüber sein, dass du da rausgehen und drauf losspielen sollst", kündigt Foles schon einmal an und ergänzt: "Das Schwerste ist immer wieder, die einfachen Dinge zu machen - einfach klare Pässe zu werfen."

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      AFC: New England Patriots (13:3) vs. Tennessee Titans (9:7)

      Einer, der seit Jahren die schwersten Dinge super einfach aussehen lässt, ist Tom Brady. Der inzwischen 40-jährige Superstar der New England Patriots hat einmal mehr gezeigt, dass er noch lange nicht müde ist - und tatsächlich noch einige Jahre in der NFL spielen kann. Zahlen gefällig? In 16 Spielen hat "TB12" in dieser Saison 4577 Yards und 32 Touchdowns bei nur acht Interceptions und fünf Fumbles erreicht - und sein Team einmal mehr an die Spitze der AFC geführt.

      Das Ziel nun ist klar: Die Pats, bei denen es intern einen Streit geben soll, wollen mit zwei erfolgreichen Heimspielen erneut in den Super Bowl einziehen und am 4. Februar (Ortszeit) in Minneapolis den sechsten Super Bowl gewinnen sowie damit den Titel aus dem Vorjahr (34:28 gegen Atlanta) verteidigen. Die erste Hürde auf diesem Weg ist Tennessee, das in der Wild Card Round auf spektakuläre Art und Weise ein zwischenzeitliches 3:21 in Kansas City am Ende in einen 22:21-Sieg ummünzte.

      Der verrückteste Spielzug an diesem Abend - und sicherlich ein Highlight in jedem NFL-Saisonrückblick 2018: Quarterback Marcus Mariota versuchte es im dritten Viertel in der Red Zone an der Line of Scrimmage mit einem Ball in die Endzone. Er warf dabei aber Chiefs-Cornerback Darrelle Revis an, schnappte sich dann den umherfliegenden Ball und sprang selbst für den Touchdown in die Endzone! Dafür bekam er statistisch einen TD-Pass und eine TD-Reception zugesprochen.

      "Titans vs. everybody"
      "Außergewöhnlich, außergewöhnlich", sagte der auf Hawaii geborene Mariota nach der sensationellen Wende gegen die Chiefs. "Ich bin Teil eines großen Teams. Ich bin Teil einer Gruppe, die an sich glaubt. Ich freue mich jetzt schon darauf, nächste Woche zu spielen." Das Selbstvertrauen sprießt aus dem mit vollem Namen Marcus Ardel Taulauniu Mariota heißenden 24-Jährigen regelrecht heraus - genauso wie aus Trainer Mike Mularkey, der auf Presseberichte aus Boston, die für die Patriots am Sonntag (2.15 Uhr, MEZ) ein Kinderspiel ("cakewalk") prophezeien, nichts gibt: "Ich weiß nicht, woher diese vermeintlichen Experten diese Meinung hernehmen. Aber das ist mir und ist uns vollkommen egal. Uns kümmert das wenig - und passt vor allem zu unserem neuen Mantra 'Titans vs. everybody'."

      Und trotzdem: New England ist der turmhohe Favorit. Dafür sprechen allein die Tatsachen, dass Superstar Brady 6:0-Siege gegen von Mularkey trainierte Teams vorweist, bei 6:1 insgesamt gegen Tennessee steht (13 TDs, eine Int.), fünf Super-Bowl-Ringe an der Hand hat und sein Headcoach Bill Belichick sein 37. Play-off-Spiel leiten wird (Rekord zusammen mit Tom Landry sowie Don Shula) sowie zugleich mit 26 Play-off-Siegen einen alleinigen Rekord hält. Fast unnötig zu erwähnen, dass die Pats seit Jahren das Aushängeschild der NFL sind: 19 der insgesamt 25 Play-off-Teilnahmen wurden in den letzten 24 Jahren und damit seit der Übernahme von Besitzer Robert Kraft erreicht, allein neunmal in Folge hat das Team die AFC East gewonnen. Auch interessant: Tennessee hat in der Regular Season mehr Interceptions (17) als Touchdowns (14) verzeichnet (2:1 in Kansas City) und seit Week 6 (36:22 gegen Indianapolis) nicht einmal mehr als 24 Punkte in einem Spiel erreicht.

      Interessant könnte dieses 42. Aufeinandertreffen der beiden Franchises, die sich seit 1960 duellieren, dennoch werden. Speziell das Duell der Quarterbacks verspricht einiges: Denn im Gillette Stadium werden sich mit Brady (40) und Mariota (24) zwei QB-Generationen begegnen. Noch niemals zuvor standen sich bis dato zwei Spielmacher mit solch großem Altersunterschied in der NFL-Endrunde gegenüber.


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      Samstag, 13. Januar (Divisional Round)

      22:15 Uhr Atlanta Falcons at Philadelphia Eagles auf ProSieben und ran.de
      02:15 Uhr Tennessee Titans at New England Patriots auf ProSieben und ran.de

      Sonnntag, 14. Januar (Divisional Round)

      18:30 Uhr Jacksonville Jaguars at Pittsburgh Steelers auf ProSieben MAXX und ran.de
      22:25 Uhr New Orleans Saints at Minnesota Vikings auf ProSieben und ran.de





      Quelle: ran.de



      cu b.kindl