NEW - Der Feed des Merlin Images jetzt bei BoxPirates - NEW

NEW - BoxPirates Plugin Feed - NEW
Unsere Plugins direkt über den Plugin Browser eure Box installierbar

T-Mobile Austria kauft UPC Austria um 1,9 Milliarden Euro

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • T-Mobile Austria kauft UPC Austria um 1,9 Milliarden Euro

      T-Mobile Austria kauft UPC Austria um 1,9 Milliarden Euro

      Angriff auf den Marktführer A1– Übernahme muss noch genehmigt werden






      Das UPC-Logo wird wohl bald aus Österreich verschwinden.
      Foto: DENIS BALIBOUSE / RETUERS

      Die sprichwörtlichen Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, seit Freitagfrüh ist es nun fix: Der zweitgrößte österreichische Mobilfunker T-Mobile übernimmt den Kabelanbieter UPC. Der Handynetzbetreiber lässt sich die Übernahme 1,9 Milliarden Euro kosten. Dafür bekommt er rund 654.000 UPC-Kunden und eine der größten Internet-Infrastrukturen des Landes.
      "Der Zusammenschluss von UPC Austria und T-Mobile ist einer der größten Deals der vergangenen zehn Jahre in Österreich", erklärte Eric Tveter, Europachef von Liberty Global, dem Eigentümer von UPC.
      Genehmigung erst 2018
      Der Verkauf muss noch von den Behörden genehmigt werden – damit ist aber nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2018 zu rechnen. T-Mobile will künftig Mobilfunk, Breitbandinternet und Fernsehen aus einer Hand anbieten.

      Stellungnahme von T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth zur Übernahme.



      "Breitband ist das unverzichtbare Fundament des digitalen Österreich. Unsere Ambition ist es, unseren Kunden – wo immer und wer immer sie sind – für jede Anwendung die bestmögliche Anbindung zur Verfügung zu stellen, gleich ob über LTE, Glasfaser oder digitales Kabel oder künftig 5G", formuliert es T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth.
      Preise für Bestandskunden erhöhen reicht nicht aus
      Mit der Übernahme reagiert T-Mobile auf den harten Wettbewerb auf dem heimischen Mobilfunkmarkt. Einmal jährlich die Preise für Bestandskunden zu erhöhen reicht nicht mehr aus, um den Eigentümer zufriedenzustellen. Auch bei den Kunden kommen die höheren Tarife nicht besonders gut an, sie sind in den letzten Jahren scharenweise zu Mobilfunkdiskontern abgewandert. Daher müssen neue Geschäftsfelder her. Mit der Übernahme von UPC wird das Unternehmen der zweitgrößte Telekomanbieter des Landes und kann aussichtsreiche neue Projekte wie etwa ein eigenes Video-Streamingangebot aufbauen.
      Gute Nachrichten für Konsumenten?
      Für Konsumenten kann sich die Übernahme rechnen, da sie den Wettbewerb weiter anheizen und zu niedrigeren Tarifen führen kann. In einer Stellungnahme betont T-Mobile auch, dass man dem "dominanten" Marktführer A1 nun stärker Konkurrenz machen will. Ob die vergleichsweise stolzen Preise für Breitbandinternet in Österreich sinken werden, wird sich wohl bald zeigen.
      2017 wurden die Karten am heimischen Telekommarkt endgültig neu gemischt. Im Sommer übernahm "3", der drittgrößte Mobilfunker des Landes, den Internet-Provider Tele2. Erklärtes Ziel dieser Übernahme: Man will A1 Kunden abjagen. Die Übernahmen kommen für den Marktführer ungelegen, da er mit internen Querelen zu kämpfen hat, die u.a. zum Abgang der A1-Chefin Margarete Schramböck führten – der frischgebackenen Digitalministerin der türkis—blauen Regierung. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sie mit ihren ehemaligen Kontrahenten künftig zusammenarbeitet.
      Rund 1.000 Mitarbeiter betroffen
      Von der Übernahme sind rund 1.000 Mitarbeiter bei UPC Austria betroffen, die allesamt vom neuen Eigentümer übernommen werden sollen. Zuletzt hatte T-Mobile mitgeteilt, in den Niederlanden sein größtenteils auf Mobilfunk ausgerichtetes Geschäft ebenfalls mit einem Festnetzanbieter ausbauen zu wollen.
      Deal mit Vodafone
      Für den UPC-Eigentümer Liberty Global könnte der Verkauf auch strategische Gründe haben: Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte die Transaktion die Türen öffnen, um wieder mit dem britischen Telekomriesen Vodafone ins Gespräch zu kommen. Mehrfach waren Verhandlungen mit den Briten über einen Zusammenschluss großer Konzernteile gescheitert. Das Österreich-Geschäft hat für den US-Kabelkonzern keine große Bedeutung. 2016 steuerte es nicht einmal zwei Prozent zum Konzernumsatz von rund 19 Milliarden Dollar (16 Milliarden Euro) bei.

      derStandard.de


      Mia san Mia und Mia san Tripel