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Das neue Bildformat HEIF von iOS 11 erklärt

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    • Das neue Bildformat HEIF von iOS 11 erklärt

      JPEG ist in die Jahre gekommen und stößt vor allem bei VR-Anwendungen an seine Grenzen. Das neue Format HEIF soll es richten, Apple unterstützt es mit iOS 11 und macOS High Sierra. Ein Überblick.

      Läutet Apple das Ende des JPEGs ein? Denn HEIF schickt sich an, als modernes und leistungsfähigeres Format JPEG den Rang abzulaufen. HEIF steht für „High Efficiency Image File Format“. Mit iOS 11 speichert das iPhone 7 ( siehe Test auf Macwelt.de ) die Kamera-Bilder in diesem neuen Format und auch das kommende macOS High Sierra unterstützt HEIF. Über HEIF lässt sich Apple in seiner Pressemeldung zu iOS 11 nicht genauer aus. Recht allgemein und knapp heißt es nur: „Mit iOS 11 stellt Apple eine neue Technologie namens High Efficiency Image File Format (HEIF) vor, die die Dateigröße jedes Fotos verringert, das mit iPhone 7 und iPhone 7 Plus aufgenommen wurde.“ Dabei bietet HEIF für Fotos und HEVC für Videos (HEIF basiert auf HEVC) so viel mehr als nur eine bessere Komprimierung der Bilder. Dieses Format ist daher ein vielversprechender Nachfolger des mittlerweile 25 Jahre alten JPEG-Formats, sollte es sich auch auf anderen Betriebssystemen künftig durchsetzen. Die Voraussetzungen dafür sind günstig.

      Zwischenschritt Raw-Format
      Letztes Jahr startete bereits ein Vorbote: Denn damals gab Apple bekannt, dass man mit dem iPhone SE, 6S-Serie und 7-Serie Fotos und iOS 10 auch im Rohdatenformat (Raw) mit 10 Bit Farbtiefe pro Farbkanal (Rot, Grün, Blau) aufnehmen kann ( siehe Ratgeber auf Macwelt.de ). Als Dateiformat dient .DNG von Adobe, ein universelles Raw-Format, das jedes Raw-fähige Bildbearbeitungsprogramm problemlos lesen kann. Ein Raw-Format lässt sich am Besten als einen digitalen Negativ-Film beschreiben. Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass viele Android-Smartphones dies ab Android 5 (Lollipop) schon früher konnten, ebenfalls im .DNG-Format.

      Der Nachteil des Raw-Formats ist, dass man das Bild am iPhone beziehungsweise am Mac oder Windows-Rechner erst mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm entwickeln muss, um es dann als JPEG-Bild speichern zu können. Das ist nicht nur mühsamer, sondern am Ende landet man wieder bei einem verlustbehafteten Bildformat.

      iPhone 7 speichert Kamera-Fotos im HEIF-Format
      Anders als JPEG kann das HEIF-Format neben Bildformaten auch Text- und Audioformate enthalten. Daher eignet es sich neben Fotos auch für Videos und VR- sowie AR-Anwendungen (Virtual Reality und Augmented Reality, also erweiterte Realität). Und darauf setzt Apple in Zukunft verstärkt, den Auftakt bildet iOS 11. Auf der Keynote der WWDC 2017 hat Apple sehr eindrucksvoll gezeigt, was mit AR-Technik möglich ist. Ab Minute 90 kann man die Demo von Wingnut AR SURREAL ansehen .

      Apple nutzt diese erweiterten Möglichkeiten von HEIF, um künftig im Live-Format und im Burst-Modus aufgenommenen iPhone-Fotos zu speichern anstatt im JPEG- und H.264-Format. Ebenfalls unterstützt HEIF das Speichern einer Belichtungsreihe oder einer Reihenaufnahme mit unterschiedlich gesetztem Fokus, dies könnte Apple ebenfalls nutzen.

      Während laut Apple nur die Kameras ab einem iPhone 7 (Plus) sowie der aktuellen iPad-Pro-Serie Fotos direkt im HEIF-Format speichern können (Voraussetzung ist ein A10-Chip), lassen sich auch mit älteren iPhones ab einem A9-Chip HEIF-Daten Hardware-codieren.

      Wie das Raw-Format speichert auch HEIF die Kamera-Bilder ab dem iPhone 7 (Plus) mit 10 Bit Farbtiefe pro Farbkanal. JPEG bietet hier lediglich 8 Bit, das macht sich durchaus durch sichtbare Tonwertabrisse in feinen Verläufen bemerkbar. Zudem soll der Speicherbedarf gegenüber JPEG bis zur Hälfte geringer sein, so Apple.

      HEVC ist das künftige Videoformat
      Als nahezu volkstümlichen Begriff H.265 ist vielen HEVC schon bekannt. Das neue Videoformat ist unerlässlich vor allem für die hohen Datenmengen von 4K-Videos, die mittlerweile schon jedes hochklassige Smartphone verwendet. HEVC ersetzt Videos und GIF. Für die Hardware-Dekodierung von HEVC braucht es allerdings aktuelle Hardware, beispielsweise Macbook Pro ab 2016, 5K-iMac ab 2015 oder 21,5-Zoll-iMacs ab 2017. Ältere Modelle, darunter alle Mac-Mini-Modelle, müssen langsamere und rechenintensive Software-Codierer nutzen. Filme im HEIF-Format und 10 Bit Farbtiefe lassen sich übrigens derzeit nur von Macs Baujahr 2017 Hardware-dekodieren.

      Wird HEIF das alte JPEG ablösen?
      Einiges spricht dafür, dass sich in wenigen Jahren HEIF durchsetzt. Dieses Format verwendet das High Efficiency Video Coding, das von der Motion Picture Experts Group entwickelt wurde, in seiner Abkürzung besser bekannt als MPEG. Auf seiner offiziellen Seite erfahren Sie näheres zu dieser Technik . Apple macht mit seinen Betriebssystemen iOS 11 und mac OS High Sierra den Anfang, Programme wie Affinity Photo oder Pixelmator, die ausgiebig die Apple-Techniken nutzen, werden sicherlich schon sehr bald ebenfalls dieses Format unterstützen. B

      esonders mit den erweiterten Möglichkeiten des HEIF-Formats in Hinblick auf VR- und AR-Anwendungen, die künftig kräftig boomen werden, verschafft sich Apple einen Wettbewerbsvorteil. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis neue Versionen von Windows und Android ebenfalls HEIF unterstützen.

      Quelle: Macwelt
      'captain'
      Tommy

      9 SAT-Kabel an 9 Tuner :thumbsup:
      Entertain MR 400

      Ich hab keine Macken! Das sind Special Effects!

      Kein Support per PN!!!