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Raab dankte ab - Entertainer gab seine letzte TV-Show

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    • Raab dankte ab - Entertainer gab seine letzte TV-Show

      quelle: digitalfernsehen.de

      Um 1.56 Uhr am frühen Sonntagmorgen geht ein Kapitel deutscher Fernsehgeschichte zu Ende. Stefan Raab, 20 Jahre kreativer TV-Unruheherd, verschwindet hinter den Kulissen.

      Ein goldener Konfettiregen, ein Spalier stehendes Produktionsteam und großer Applaus von den Rängen: Lange winkt Entertainer Stefan Raab am frühen Sonntagmorgen kurz vor 02.00 Uhr in die Kameras, um sich nach 20 Jahren TV-Präsenz und 16 Jahren ProSieben endgültig mit der 55. und letzten Ausgabe seines Spektakels "Schlag den Raab" von seinen Fans zu verabschieden. Dieses Mal lacht er - am Mittwoch war er beim letzten Aufschlag seiner Late-Night-Show "TV total" noch den Tränen nahe. "Machen Sie's gut, vielen Dank, ich hoffe, Sie hatten ein bisschen Spaß", sagt Raab, sonst um dicke Sprüche nicht verlegen, ganz zum Schluss schnörkellos und eher trocken.

      Zum Finale hat sich der "Raabinator" dann doch noch eine kleine Überraschung ausgedacht. Er greift zum Mikrofon und singt Whitney Houstons Hit "One Moment in Time", der sonst immer für die siegreichen Kandidaten eingespielt wird, und eine Rock'n'Roll-Einlage mit weihnachtlichem Rentiergeweih auf dem Kopf.

      Fast vergessen sind die recht quälend langen, von diversen Werbepausen unterbrochenen Spiele, in denen Raab dieses Mal nicht gegen einen Herausforderer antritt, sondern gegen insgesamt 15 Mitspieler aus dem Studiopublikum. Fünf von ihnen gehen mit 100 000 Euro nach Hause und einer, der 24-jährige Hendrik, sogar mit einer Million Euro. Der Jackpot hatte bei 1,5 Millionen Euro gelegen.

      Zu den stärksten Momenten der Abschiedsgala gehört Raabs dringender Wunsch, einmal in der Kommentatorenkabine zu sitzen, von der aus sich sonst immer Sportreporter Frank Buschmann mit kernigen Bemerkungen über ihn lustig macht. Raab dreht am Samstag den Spieß um, setzt sich ans Mikrofon und schickt "Buschi" nach unten auf die Bühne - zum Dosenschießen mit einem Fußball. Ein Leckerbissen für Raab: "Er pumpt wie ein Maikäfer", höhnt er über Buschmann, dem kein Treffer gelingt. "Dem haben sie die Beine falsch eingehängt." Und: "Am Ende kackt die Ente." Der Sportkommentator ist fertig mit der Welt und froh, dass er danach wieder auf den Reporterplatz zurück darf.

      Über die Gründe seines Rücktritts hat Raab in der Öffentlichkeit bisher geschwiegen. Auch am Samstag zeigt er keine Bereitschaft, der TV-Nation etwas über seine Motive zu verraten. Er habe sich häufig gefreut mit den Kandidaten, er habe aber auch oft gelitten, meint Raab. Sonst entfährt ihm wenig Reflektierendes.

      Er wirkt beim großen Finale zwar etwas lockerer als sonst, dennoch ist er bei jedem Spiel, ob es nun Schätzrunden oder Kart-Wettbewerbe sind, mit Feuereifer bei der Sache: Immer wieder zu hören, sind seine urigen Laute wie "Nnnng" oder "Jiaaa", die bald vermutlich nur noch seine Familie, Segelfreunde oder die Kölner Nachbarn zu hören bekommen.

      Mit Raab geht einer meistbeschäftigten und eigenwilligsten Unterhalter im deutschen Fernsehen. Derzeit ist niemand in Sicht, der dem Multimillionär mit seinem Ideenreichtum und seiner Leidenschaft das Wasser reichen kann. Vor allem ProSieben muss sich auf neue Bedingungen einstellen: Joko & Klaas, Lena Gercke, Jeannine Michaelsen und Palina Rojinski sollen helfen, die Riesenlücke zu schließen. Vergessen machen können sie Raab aber nicht.
      mfg a.nili

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    • Zum Abschied: Die besten TV-Momente von Stefan Raab

      quelle: digitalfernsehen.de

      Stefan Raab hat die deutsche TV-Landschaft in den letzten Jahren geprägt wie kaum ein anderer und war sich dabei auch für fast nichts zu schade. An diese Momente werden wir sicher auch in einigen Jahren noch denken.

      Manche Szenen aus Stefan Raabs Fernsehkarriere hat man nach Jahren noch im Kopf. Eine Auswahl der prägnantesten TV-Momente:

      Mschendrahtzaun: Über dieses Wort amüsierten sich Millionen: "Durch dieses feuchte Erdreich rostet unser Maschendrahtzaun", beschwert sich Regina Zindler 1999 in einer TV-Gerichtssendung. Der Fernseh-Schnipsel inspiriert Raab. "Für mich klingt das ein bisschen wie Musik. Und zwar wie Country-Musik", sagt er und macht einen Song daraus. "Maschendrahtzaun in the morning..." wird Nummer-eins-Hit.

      Wadde Hadde Dudde Da: Goldpailletten, Plateauschuhe und unsinniges Gebrabbel: Raab tritt im Jahr 2000 mit dem Lied "Wadde hadde dudde da?" beim Eurovision Song Contest an. Manch einer erklärt den Entertainer für bescheuert, aber er hat mehr Erfolg als erwartet. Raab schafft es im funkelnden Anzug auf Platz 5 von 24.

      Gebrochene Nase: Raab teilt oft aus, aber er steckt auch ein. Als der Sprücheklopfer gegen Box-Weltmeisterin Regina Halmich antritt, geht er mit gebrochener Nase aus dem Ring. Das ist nicht die einzige Verletzung, die er einsteckt. Bei "Schlag den Raab" schont er sich nie: Einmal stürzt er bei einem Mountainbike-Wettrennen, schlägt mit dem Gesicht auf das Geröll und bricht sich das Jochbein.

      King Of Kotelett: "Das ist doch keine Haltung zu sagen: Ich will nur gestalten, wenn ich auch King of Kotelett bin", sagt Raab beim Kanzlerduell 2013 zu Bewerber Peer Steinbrück (SPD). Der Entertainer geht den Politiker wegen dessen "Kanzler oder nichts"-Haltung an. Das Zitat wird eines der einprägsamsten aus dem Bundestags-Wahlkampf.

      Duschkopf: In der ZDF-Show "Wetten, dass..?" erzählt Raab, er habe einen Duschkopf entwickelt. Für Damen, deren Haare beim Duschen nicht nass werden sollen. "Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich im hohen Alter noch mal zum Frauenversteher werde", sagt er. Als Raab erklärt, wo man das Produkt kaufen kann, fällt das Wort Schleichwerbung. "Das war keine Schleichwerbung", antwortet Raab. "Das war Werbung."

      Die Sache mit dem Bier: Selbst vor dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder macht Raab nicht halt. Aus einem Videoschnipsel bastelt er ein Lied mit dem Text: "Hol mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik ich hier." Raab bietet dem Politiker auch Tantiemen an.

      Viva: Mit Ukulele, bunten Hemden und zurückgekämmten Haaren bespaßt Raab in den 90ern sein Publikum in der Viva-Sendung "Vivasion". Ein Markenzeichen ist der "Zuschauer der Woche": Ein Raab-Fan wird in die Kulisse eingebaut - dort guckt er die ganze Zeit mit dem Kopf heraus. Raab singt mit Prominenten und spricht Leute in der Fußgängerzone an. "Viele Leute sind ja auch scheiblettenabhängig, nicht, das kennen Sie?", fragt er einen Mann. "Ganz richtig", sagt der. Raab: "Und die kriegt man ja mittlerweile fast überall." Der Mann: "Leider Gottes."

      Das wurde teuer: Vor mehr als zehn Jahren macht Raab anzügliche Witze über den Namen einer Schülerin und rückt sie in die Nähe der Pornobranche. Dafür wird er zu 70 000 Euro Schmerzensgeld verurteilt. Er handelte sich auch eine Klage ein, weil er eine Frau mit Schultüte als "perfekt getarnte Drogendealerin" bezeichnet. Das Gericht wertet das allerdings als zulässige Satire.
      mfg a.nili

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