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EM 2012 : Spanien - Italien 4:0 (Finale)

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    • EM 2012 : Spanien - Italien 4:0 (Finale)

      Silva, Jordi Alba, Fernando Torres und Mata treffen

      4:0! Spanien bricht alle Rekorde


      Spanien - Italien 4:0


      Spanien bleibt Europameister! Die "Furia Roja" hat das Finale der EURO 2012 in Kiew mit 4:0 gegen Italien gewonnen und den Titel als erste Mannschaft überhaupt verteidigt. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Sehenswerte Kombinationen der Spanier machten aber den Unterschied aus. Im zweiten Durchgang hatte die "Squadra Azzurra" Wechsel-Pech, das eröffnete den Spaniern den Weg zum höchsten EM-Endspielsieg aller Zeiten.



      Spaniens Trainer Vicente del Bosque stellte seine Mannschaft im Angriff um. Stürmer Negredo, der beim 4:2 i. E. gegen Portugal sein EM-Startelf-Debüt gegeben hatte, musste zurück auf die Bank. Dafür begann Fabregas.

      Auch Italiens Coach Cesare Prandelli nahm eine Veränderung vor. Im Vergleich zum 2:1-Sieg im Halbfinale gegen Deutschland tauschte er auf der Rechtsverteidigerposition. Abate rückte für Balzaretti in die Mannschaft - dieselbe Aufstellung wie beim 1:1 zwischen Spanien und Italien in der Gruppenphase.

      David Silva und Jordi Alba vollenden traumhafte Kombinationen

      Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams nutzten die ersten Minuten zum Abtasten. Dabei fiel die "Squadra Azzurra" durch eine ungewohnt offensive taktische Ausrichtung auf: neben dem Zwei-Mann-Sturm Balotelli/Cassano schalteten sich die Mittelfeldzentrale Montolivo/Marchisio immer wieder nach vorne ein. Auch die Außenverteidiger Abate/Chiellini rückten weit auf und standen sehr hoch. Die "Furia Roja" konzentrierte ihr Spiel gewohnt auf die Zentrale und ließ den Ball dort geduldig zirkulieren.

      In Folge eines feinen Doppelpasses mit Fabregas verzeichnete Xavi die erste Großchance der Partie. Sein strammer Schuss von der Strafraumgrenze flog haarscharf über die Latte (11.). Wenig später sezierte Iniesta die italienische Hintermannschaft mit einem Traumpass und setzte so Fabregas in Szene. Dessen Hereingabe von der Grundlinie drückte Silva per Kopf zum 1:0 ins Netz (14.).



      Italien wirkte vom ersten Rückstand bei dieser Europameisterschaft unbeeindruckt und tüftelte stattdessen an einer passenden Antwort. Zunächst äußerte sich das in Form von Standardsituationen. Pirlo forderte Spaniens Torwart Casillas mit mehreren Eckbällen heraus (16., 18., 19.). Dann wurde es in Person von Cassano konkreter. Der Stürmer feuerte wütende Schüsse ab (29., 33.) - Casillas war zur Stelle und parierte.

      Während sich die "Squadra Azzurra" seit dem Rückstand ein optisches Übergewicht erspielte, lauerte die "Roja" auf Kontergelegenheiten. Kurz vor der Pause fand ein mustergültiges Zuspiel von Xavi den aufgerückten Linksverteidiger Jordi Alba. Der 23-Jährige tauchte frei vor Schlussmann Buffon auf, hatte seine Nerven im Griff und erhöhte auf 2:0 (41.).

      Pech beim Wechsel: Italien nur zu zehnt

      Prandelli reagierte in der Halbzeit und brachte mit di Natale einen frischen Stürmer für die zweiten 45 Minuten. Diese Maßnahme zeigte sofort Wirkung und bescherte eine hitzige Phase direkt nach Wiederanpfiff: Erst köpfte der Joker eine Montolivo-Flanke knapp über das Tor (47.). Dann scheiterte Fabregas mit einer Doppelchance an Buffon (48.). Auch sein Gegenüber Casillas zeigte sein Können und rettete gleich doppelt gegen di Natale (51.).

      Prandelli wollte weitere Impulse setzen und brachte den kopfballstarken Thiago Motta (57.). Damit brauchte der italienische Trainer sein Wechselkontingent schon früh auf - bereits in der ersten Halbzeit war Chiellini verletzt für Balzaretti geweichen (21.). Doch dieser Schachzug ging nicht auf: Keine drei Minuten nach seiner Einwechslung verletzte sich Thiago Motta und konnte nicht weiterspielen. Die "Squadra Azzurra" musste den 0:2-Rückstand also zu zehnt aufholen.

      Diese Dezimierung sorgte für einen Bruch im italienischen Spiel. Nach vorne konnte Italien keine Gefahr mehr entwickeln. Stattdessen ließen die Spanier Ball und Gegner laufen und verwalteten das Ergebnis. Dabei blieb die "Roja" aber stets gefährlich. Nach einem Xavi-Steilpass stand der eingewechselte Fernando Torres frei vor Buffon und erhöhte auf 3:0 (84.) - die Entscheidung.



      Doch Spanien hatte noch nicht genug. Die italienische Abwehr zeigte Auflösungserscheinungen, das nutzte der ebenfalls eingewechselte Mata gnadenlos aus: Fernando Torres legte vor dem Tor quer, der Joker drückte den Ball in das leere Gehäuse zum 4:0 (88.) - ein neuer Rekord: es ist das höchste EM-Endspielergebnis aller Zeiten.



      Damit verteidigt Spanien als erstes Team überhaupt den EM-Titel und gewinnt nach 1964 und 2008 seine dritte Europameisterschaft. Die Mannschaft von del Bosque brach dabei aber noch einen weiteren historischen Rekord, denn sie gewann das dritte große Turnier in Folge.


      Quelle : Kicker