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EM 2012 : England - Ukraine 1:0

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    • EM 2012 : England - Ukraine 1:0

      Tapfere Ukrainer ereilt das EM-Aus

      Comebacker Rooney macht England froh


      England - Ukraine 1:0


      Mit einem schmeichelhaften 1:0-Erfolg gegen die Ukraine erreichte England das Viertelfinale, in dem nach dem Gruppensieg nun Italien wartet. Die Blokhin-Elf dominierte den ersten Durchgang klar, konnte aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Nach Rooneys Blitztreffer nach Wiederanpfiff hatten die leidenschaftlich kämpfenden "Schowto-Blakytni" mehrere Großchancen - und ein nicht gegebener Treffer sorgt für Diskussionsstoff.



      Englands Trainer Roy Hodgson konnte nach dem 3:2 gegen Schweden erstmals auf Rooney zurückgreifen, der seine noch aus der EM-Qualifikation resultierende Rotsperre abgesessen hatte. Für den Superstar musste Carroll auf die Reservebank.

      Der ukrainische Coach Oleh Blokhin drehte im Vergleich zum 0:2 gegen Frankreich kräftig am Personalkarussell: Für Mikhalik, Nazarenko, den angeschlagenen Shevchenko (Knieblessur) sowie Voronin rückten Rakytskyy, Garmash, Milevskiy und Devic in die Anfangsformation.

      Gleich Dauerdruck der Ukraine

      Angenehme 23 Grad sorgten in Donezk für beste äußere Bedingungen, das heimische Publikum für frenetische Unterstützung der "Schowto-Blakytni". Und die legten mächtig los, pressten früh und störten schon den Aufbau der Engländer, die kaum über die Mittellinie kamen. Garmash feuerte gefährlich aus der Distanz, Yarmolenko brauchte völlig freistehend an der Strafraumgrenze zu lange zur Ballkontrolle (8.).

      Die "Three Lions" standen sehr tief, agierten auch offensiv ohne Risiko und konnten sich nur sporadisch etwas befreien. Die einsatzfreudigen Blokhin-Schützlinge blieben klar spielbestimmend: Devic wurde abgeblockt (12.).

      Der Dauerdruck der Ukraine ebbte auch nach der Anfangsviertelstunde zunächst nicht ab. Konoplyanka scheiterte nach Sololauf aus 16 Metern an Terrys breiter Brust (18.), Gusyevs Fernschuss sauste knapp über den Balken (22.).

      Rooney vergibt glasklare Kopfballchance

      Mitte des ersten Durchgangs legte die Hodgson-Elf ihre Zurückhaltung vorübergehend ab, auch weil die Gastgeber nach über 20 Minuten Powerfußball eine Verschnaufpause einlegten. Pyatov lenkte Gerrards zum Torschuss mutierende Freistoßflanke unorthodox zur Ecke (24.), Rooney köpfte nach der bis dorthin besten Kombination Englands freistehend rechts vorbei (28.).

      Aber es war ein kurzes Zwischenhoch von Gerrard und Co.. Die Ukraine dominierte weiter, wenn auch nicht mehr so klar wie zu Beginn. Hart entschärfte Yarmolenkos Flachschuss (30.), Garmash zielte daneben (37.), Lescott bremste Yarmolenkos Sololauf, ehe der Offensivspieler von Dynamo Kiew abschließen konnte (42.).

      Ohne Personalwechsel kamen beide Teams aus der Kabine. Und die "Three Lions" taten mit einem Blitzstart einen Riesenschritt Richtung Viertelfinale: Gerrard düpierte auf der rechten Außenbahn Yarmolenko und flankte. Khacheridi fälschte leicht ab, ebenso Welbeck in der Mitte. Der Ball segelte an Pyatov vorbei, und am zweiten Pfosten brauchte Rooney aus kürzester Distanz nur noch den Kopf hinzuhalten (48.).

      Die "Schowto-Blakytni" steckte den Schock weg und blies sofort wieder zum Angriff. Ehe die Offensivaktionen der Hausherren wieder strukturierter wurden, fuhr England einen schulmäßigen Konter, an deren Ende Rooney aber die Kraft fehlte (54.).

      Ukraine dicht vor dem Ausgleich

      Binnen zwei Minuten hätten die Blokhin-Schützlinge der Partie eine Wende geben können, doch Unvermögen - Milevskiy köpfte freistehend aus abseitsverdächtiger Position aus vier Metern drüber (61.) - und Pech, als Terry Devics Torschuss über Hart hinweg hinter der Linie wegschlug und Referee Viktor Kassai den Treffer nicht anerkannte (62.), verhinderten dies. Allerdings übersah das Schiedsrichtergespann in der Vorbereitung der zweiten Szene auch eine Abseitsstellung von Milevskiy.

      Die Ukraine warf alles nach vorne, dies eröffnete England Räume - Pyatov rettete glücklich gegen Rooney und Cole (68.). Dann brandete Jubel durchs Stadion, als Shevchenko für Devic kam (70.). Nur wenig später Riesentat von Hart, der Konoplyankas fulminanten Knaller aus 25 Metern mit Mühe um den Pfosten lenkte (74.). Doch auch Pyatov ließ sich nicht lumpen und zeigte gegen Rooneys Kopfball sein Können (75.).

      Mehr aber passierte nicht mehr. Zwar versuchten nimmermüde Ukrainer auch in der Schlussphase alles, aber Nazarenkos Distanzschuss über den Balken (81.) sollte die letzte Gelegenheit bleiben, wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. So ereilte die Blokhin-Schützlinge nach der Vorrunde das EM-Aus, während England als Gruppensieger die Runde der letzten Acht erreichte und nun am Sonntag, den 24. Juni (20.45 Uhr) in Kiew auf Italien trifft.


      Quelle : Kicker