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EM 2012 : Italien - Irland 2:0

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    • EM 2012 : Italien - Irland 2:0

      Irland präsentiert sich in der Offensive erneut harmlos

      Cassano köpft Italien ins Viertelfinale


      Italien - Irland 2:0


      Trotz einer in der zweiten Hälfte enttäuschenden Leistung hat sich Italien als Gruppenzweiter in der Gruppe C für das Viertelfinale qualifiziert. Stürmer Cassano gelang die Führung bereits im ersten Abschnitt, als die "Squadra Azzurra" gegen insgesamt einmal mehr in der Offensive erschreckend harmlose Iren das eindeutig spielbestimmende Team gewesen waren.



      Italiens Trainer Cesare Prandelli stellte nach dem 1:1 gegen Kroatien in der Abwehr von Dreier- auf Viererkette um. De Rossi rückte aus der Innenverteidigung ins Mittelfeld vor. Abate (rechts) und Balzaretti (links) kamen in der Abwehrkette ins Team. Die Mittelfeldspieler Maggio und Giaccherini mussten aus der Startelf weichen. Zudem ersetzte Barzagli Bonucci in der Innenverteidigung. Und auch im Angriff gab es einen Wechsel. Di Natale startete für den angeschlagenen Balotelli (Knieprobleme).

      Giovanni Trapattoni stellte bei den bereits ausgeschiedenen Iren im Vergleich zum 0:4 gegen Spanien einmal um. Wie im Auftaktspiel gegen Kroatien (1:3) stürmte Doyle statt Cox neben dem etatmäßigen Kapitän Keane, der die Spielführerbinde allerdings gegen die Italiener an Duff abgab, der - als erst fünfter Ire überhaupt - sein 100. Länderspiel bestritt.

      Gleich vom Anstoß weg verlor Pirlo den Ball an Doyle, der aber aus dem Raum vor dem italienischen Strafraum zu wenig machte, so dass Buffon das Spielgerät aufnehmen konnte. Danach nahm die Partie den zu erwartenden Verlauf. Italien übernahm das Kommando und kam seinerseits noch in der ersten Spielminute durch eine Direktabnahme vom Strafraumrand von de Rossi zur ersten Schusschance.

      In der Folge hatten die Südeuropäer zwar ein klares Plus an Spielanteilen. Doch gegen die sehr defensiv eingestellten Iren fehlte es an zündenden Ideen, so dass die Prandelli-Elf den Ball zumeist schon vor dem Strafraum verlor. So entwickelte sich eine ereignisarme Partie, in der sich ab und an sogar im Ansatz gute Kontergelegenheiten für die Iren boten, die diese allerdings schlecht ausspielten. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe di Natale nach einer Hereingabe von rechts per Direktabnahme, die aber abgeblockt wurde, die nächste kleinere Chance der Partie hatte.

      Kurz darauf blockte St. Ledger in letzter Sekunde einen Schuss von di Natale aus zentraler Position im Strafraum mit der Brust (31.). Und der Druck der Italiener nahm in dieser Phase weiter zu. In der 34. Minute überlief di Natale rechts am Strafraumrand den aus dem Tor geeilten Given, konnte jedoch aus zu spitzem Winkel nicht davon profitieren. Sekunden später konnte Given einen flatternden Distanzschuss von Cassano nur zur Seite zum Eckball abwehren, mit Folgen: Cassano köpfte nach

      Italien lässt es ruhiger angehen

      Kurz nach Wiederbeginn hatte einmal mehr di Natale eine gute Chance aus der Strafraummitte, wieder gut vorbereitet von Balzaretti. Doch St. Ledger blockte ab (48.). Kurz darauf versuchte es Cassano aus halbrechter Position, diesmal war es Dunne, der rettete (49.). Auch die Iren spielten nun gelegentlich gefällig nach vorne. Keane und Dunne nach einem Eckball boten sich kleinere Kopfballmöglichkeiten im italienischen Strafraum (54.). Auf der Gegenseite hatte plötzlich di Natale links im Strafraum viel Platz, scheiterte aber aus spitz gewordenem Winkel an Given (55.).

      Insgesamt zogen sich die Italiener im zweiten Durchgang mehr zurück als noch in der ersten Hälfte und konzentrierten sich vor allem darauf, die Iren zu keiner Torchance kommen zu lassen. In der 60. Minute allerdings hatte Andrews aus knapp 30 Metern genug Zeit abzuziehen, Buffon hatte mit dem harten, aber nicht platzierten Schuss aber keine Probleme. Mit zunehmender Spieldauer wurden die "Azzurri" immer passiver, was Irland aber nicht auszunutzen vermochte. Stattdessen hatte Pirlo in der 69. Minute aus halblinker Position eine gute Freistoßchance, verzog aber um einige Meter.

      Auch in den letzten 20 Minuten spielten die Italiener ihr riskantes Spiel weiter. Zumal sich der Trapattoni-Elf in dieser Phase immer wieder Standardsituationen boten. In der 73. Minute war es Dunne, der rechts am Fünfmeterraum unbedrängt hochstieg, den Ball jedoch nicht auf das Tor platzieren konnte. In der 79. Minute scheiterte Andrews nach einem Freistoß mit einem wuchtigen Flachschuss an Buffon. Die Ungefährlichkeit die Iren verhinderte letztlich, dass sich die Passivität des Favoriten in der Schlussphase nicht rächte.

      In den letzten Minuten der Partie dann noch einmal Aufregung: Erst verwies der türkische Referee Cüneyt Cakir Andrews per Gelb-Roter Karte nach einem Zweikampf im Mittelfeld des Feldes (89.). Kurz darauf traf der eingewechselte Balotelli mit der sehenswerten Direktabnahme einer Ecke aus etwa sieben Metern noch zum 2:0 (90.).

      Italien zieht damit hinter Gruppensieger Spanien als Gruppenzweiter ins Viertelfinale ein und trifft am kommenden Sonntag (20.45 Uhr) in Kiew auf den Sieger der Gruppe D.


      Quelle : Kicker