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EM 2012 : Portugal - Niederlande 2:1

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    • EM 2012 : Portugal - Niederlande 2:1

      Portugal trifft nun auf Tschechien

      Ronaldo findet das Tor - Oranje fährt nach Hause


      Portugal - Niederlande 2:1


      Superstar Cristiano Ronaldo setzte bei der Europameisterschaft erste Duftmarken. Der Stürmer war bei Portugals 2:1-Erfolg über die Niederlande der entscheidende Mann auf dem Feld, erzielte seine ersten beiden Turnier-Tore. Oranje begann stark, ging in Führung, verlor dann aber den Faden und das Spiel. Für Ronaldo, Nani & Co. geht die EM mit dem Viertelfinale weiter, die Superstars, van Persie, Robben, Sneijder und Huntelaar müssen schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten.



      Portugals Trainer Paulo Bento vertraute im entscheidenden Gruppenspiel exakt der Elf, die mit 3:2 gegen Dänemark die Oberhand behalten hatte.

      Nicht nur seine Spieler, auch Bondscoach Bert van Marwijk stand nach dem 1:2 gegen Deutschland massiv in der Kritik. Und tatsächlich: Der ehemalige BVB-Coach rang sich zu einer Aufstellungs-Änderung durch. Bundesliga-Torschützenkönig Huntelaar und Ex-HSV-Star van der Vaart debütierten in der Startelf, der "Hunter" in der Angriffsspitze, van der Vaart als offensiver Part der Doppelsechs. Van Bommel und Affelay rutschten so genau wie Abwehrmann Heitinga aus der Startelf. Ihn ersetzte Vlaar.

      Die Niederlande benötigte einen Sieg mit zwei Toren Differenz, um die Chance auf das Viertelfinale zu wahren und begann entsprechend engagiert. Oranje dominierte die ersten Minuten mit viel Ballbesitz, während Portugal zunächst die Räume eng machte und auf die Kontergelegenheit lauerte. Schnell kam Sneijder zu einer ersten Chance: Sein Schuss aus spitzem Winkel landete neben dem Tor (4.). Van Marwijks Umstellungen fruchteten dann auch schnell. Neu-Kapitän van der Vaart schlenzte nach schönem Zusammenspiel mit Robben den Ball aus 20 Metern sehenswert in die Maschen (11.).

      Der Vizeweltmeister schien auf Kurs, doch das Gegentor wirkte auf die Portugiesen wie ein Aufputschmittel. Ohne großes Taktieren suchte die Seleçao den Weg nach vorne, Hollands Defensive wackelte bedenklich. Cristiano Ronaldo nahm nach einem Ballverlust von Robben Fahrt auf, scheiterte am Außenpfosten (16.), Helder Postiga verzog nach bösem Schnitzer van der Wiels alleine vor Keeper Stekelenburg (17.), Raul Mereiles schließlich knallte den Ball ans Außennetz (18.).

      Es war ein nun offener Schlagabtausch, denn auch die Niederlande suchte den nächsten Treffer. Van Persies Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt (20.), de Jong köpfte eine van der Vaart-Ecke freistehend aus kurzer Distanz drüber (22.). Doch Hollands Defensivprobleme wurden immer offensichtlicher. Verantwortlich zeichnete dafür hauptsächlich Cristiano Ronaldo. Der Superstar, bisher im Turnier noch torlos und nach durchwachsenen Leistungen arg hinterfragt, zeigte sich nun von seiner besten Seite. Per Kopf prüfte er Stekelenburg (23.) und traf aus halbrechter Position schließlich nach Traumpass von Rechtsverteidiger Joao Pereira zum umjubelten Ausgleich (28.).

      Und Cristiano Ronaldo sorgte weiter für Wirbel. Aus knapp 40 Metern zwang er Stekelenburg zu einer Faustabwehr (33.), köpfte nach einem Eckstoß knapp vorbei (35.) und schoss nach Dribbling gegen van der Wiel links am Ziel vorbei (41.). Die Weltstars in den orangenen Trikots waren derweil weitestgehend abgetaucht. Robben, van Persie, Sneijder und Huntelaar meldeten sich bis zur Pause nicht mehr nennenswert zu Wort. Zur Pause stand es so 1:1 Unentschieden.

      Personell unverändert ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Und da sich CR7 jetzt eine kleine Kreativ-Pause genehmigte, gestaltete sich die Partie wieder offener. Die van Marwijk-Elf agierte wieder einen Tick mutiger, versuchte es vor allem über die linke Angriffsseite und erhöhte nun auch im Zweikampf die Schlagzahl - Willems räumte Joao Moutinho übel ab und kassierte dafür Gelb (51.). Ertrag der Mühe war eine Kopfballmöglichkeit durch Vlaar, dessen Versuch über das Tor strich (53.). Portugal kam nur selten vor das gegnerische Tor: Cristiano Ronaldo passte geschickt auf Helder Postiga, der stand bei seinem erfolgreichen Abschluss aber deutlich im Abseits (59.).

      Es war die letzte Aktion des Stürmers, der bei drei EUROs in Folge Tore erzielen konnte. Joker Nelson Oliveira kam ins Spiel (65.) und war sofort an einem brandgefährlichen Konter beteiligt: Cristiano Ronaldo spielte Fabio Coentrao frei, Stekelenburg verhinderte den Rückstand (66.). Auch die Niederlande wechselte nun, Willems ging, Affelay kam, die Defensivreihe stellte um auf Dreierkette. Portugal bekam nun mehr Platz und nutzte das sofort aus. CR7 enteilte links seinen Gegenspielern, passte traumhaft vor das Tor und Nani verpasste die fällige Führung fahrlässig (72.). Doch Manchesters Flügelspieler machte Sekunden später alles wieder gut. Beim nächsten schnellen Gegenstoß bediente er diesmal Cristiano Ronaldo, der van der Weil locker abschüttelte und den Doppelpack schnürte (74.).

      Ganz gab sich Oranje zwar nicht geschlagen: van der Vaart visierte in der Schlussphase mit einem gefühlvollen Schlenzer nur das Aluminium an (84.), Huntelaar verpasste knapp (87.), van Persie schoss vorbei (89.). Portugal, das noch etliche gute Kontergelegenheiten nicht optimal ausspielte - Cristiano Ronaldo traf in der Schlussminute abermals den Pfosten! - war der Sieg aber nicht mehr zu nehmen. Ronaldo und Co. treffen nun am kommenden Donnerstag (21.6.) in Warschau auf die Tschechische Republik, während die Schützlinge van Marwijks schon nach der Vorrunde der "Todesgruppe" B Tribut zollen mussten und aus dem Turnier flogen.


      Quelle : Kicker