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EM 2012 : Spanien - Italien 1:1

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    • EM 2012 : Spanien - Italien 1:1

      Chancenreiches Top-Duell bleibt ohne Sieger

      Torres vergibt den Sieg - Italien verdient sich den Punkt


      Spanien - Italien mit 1:1


      Unterhaltsamer Auftakt in der Gruppe C: In Danzig trennten sich die beiden letzten Weltmeister Spanien und Italien mit 1:1. Die Squadra Azzurra verdiente sich den Zähler redlich, denn die Prandelli-Elf hatte im ersten Duchgang die besseren Chancen. Als sie in Hälfte zwei in Führung ging, glichen die Iberer aber fast postwendend aus und waren in der Schlussphase dank Joker Torres dem Siegtor mehrmals sehr nahe.



      Fabregas kontert di Natale postwendend

      In einer intensiven und unterhaltsamen Partie trennten sich Spanien und Italien mit einem gerechten Remis. Die zweikampf- und defensivstarke Squadra Azzurra dämmte das Kombinationsspiel der optisch überlegenen Iberer im ersten Durchgang meist erfolgreich ein und war das gefährlichere Team. Mit Schwung kam der Titelverteidiger aus der Kabine, steckte den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Rückstand schnell weg und war am Ende dem Sieg näher.

      Spaniens Trainer Vicente del Bosque überraschte mit seiner Startaufstellung: Es fehlte die erwartete einzige nominellen Spitze - weder Torres noch Negredo liefen von Beginn an auf. Stattdessen bildeten Silva, Fabregas und Iniesta vor Spielmacher Xavi ein Offensivtrio. Hinten rückte Sergio Ramos für den fehlenden Puyol in die Innenverteidigung.

      Italiens Coach Cesare Prandelli, der auf den verletzten Abwehrchef Barzagli verzichten musste, setzte auf ein 3-5-2. De Rossi rückte aus dem Mittelfeld, in dem Giaccherini debütierte, in die Dreierkette zurück. Pirlo sollte das Spiel im Zentrum lenken, und vorne Cassano und Balotelli für die Tore sorgen.

      In Danzig entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie. Spanien ergriff sofort die Initiative, Italien staffelte sich zunächst tief, zog die beiden Außen im Mittelfeld bei den Offensivaktionen der Iberer zur Unterstützung der Abwehrkette zurück und machte so die Räume eng.

      Aggressive Zweikampfführung der laufstarken Azzurri störte die Kombinationen des zwar sehr variabel, aber nicht zielstrebig genug agierenden Titelverteidigers empfindlich. Aus der optischen Überlegenheit der Elf von del Bosque resultierten so lediglich zwei Halbchancen durch Silva (9., 12.).

      Auf der anderen Seite parierte Casillas Pirlos Freistoß-Aufsetzer mit Mühe (13.). Die taktisch hervorragend eingestellten Italiener wurden nun mutiger und verschoben sich weiter nach vorne. Weiterhin giftig in den direkten Duellen verschoben die Prandelli-Schützlinge die Kräfteverhältnisse auf dem Platz vorübergehend zu ihren Gunsten - Cassano verzog nur knapp (22.).

      Mitte des ersten Durchgangs wogte das Duell zwischen den beiden technisch hoch veranlagten Teams, die eine robuste Zweikampfführung aber keineswegs scheuten, hin und her. Iniesta, der wie die Kollegen Silva und Fabregas viel rochierte, wurde geblockt (25.) und scheiterte vom linken Strafraumeck an Buffon (30.). Immer wieder versuchte sich der Europameister durch das Zentrum in den Sechzehner zu kombinieren, blieb aber schlussendlich hängen, auch weil vorne oft die Anspielstation fehlte.

      Mehr Qualität hatten die Chancen des umtriebigen Cassano (34.) sowie von Marchisio (36.) auf der Gegenseite, weil die Squadra Azzurra geradliniger agierte.

      Zwei Highligts gab es vor der Pause noch: Iniesta feuerte nach brillianter Ballannahme über die Latte (44.), ehe Casillas die Furia Roja gegen Thiago Mottas Kopfball vor dem Rückstand bewahrte (45.).

      Ohne Personaltausch kamen die Kontrahenten aus der Kabine. Und wie schon im ersten Abschnitt erwischte Spanien den besseren Start, nahm Tempo auf und entwickelte viel mehr Zug zum Tor. Buffon parierte zunächst glänzend gegen Fabregas` Fernschuss (49.) und brachte auch an Iniestas Schrägschuss aus fünf Metern noch die Fingerspitzen ans Leder (51.).

      Italiens Befreiungsaktionen hatten Seltenheitswert. Nach Ballverlust von Sergio Ramos gelang es aber doch. Balotelli steuerte halbrechts dem Tor zu, verpasste aber den rechtzeitigen Abschluss, so dass der spanische Verteidiger noch retten konnte (53.). Die letzte Aktion des 21-jährigen Entfant terrible - Routinier di Natale kam (56.).

      Und der Goalgetter (23 Saisontore) brauchte keine lange Anlaufzeit: Nach Pirlos Pass in die Spitze überwand der Angreifer Casillas von halblinks aus elf Metern (60.).

      Die Antwort des Titelverteidigers dauerte nicht lange, und diesmal klappte es durchs Zentrum: Silva steckte auf Fabregas durch, der aus elf Metern Buffon das Nachsehen gab - 1:1 (64.).

      Viele Chancen in der Schlussphase

      Die Furia Roja hatte nach dem Ausgleich Rückenwind und drängte auf die Führung, Italien zollte seinem kraftraubenden, laufintensiven Sppiel Tribut. Jordi Alba verzog (73.), der eingewechselte Torres scheiterte im Eins-gegen-eins an Keeper Buffon (75.).

      Auf der anderen Seite vergab di Natale zu Beginn der Schlussviertelstunde artistisch per Seitfallzieher frei vor Casillas (77.). Glück dann wieder für die Azzurri, dass Torres eine erneute Großchance mit einem etwas zu hoch angesetzten Heber liegenließ und damit den Sieg vergab (85.). Den hatte auch Marchisio vor Augen, doch Casillas stand beim Schuss des Mittelfeldmanns richtig (89.), ehe Xabi Alonsos Flachschuss knapp am Tor vorbeirauschte (90.+2).

      Spanien trifft am Donnerstag um 20:45 auf Irland. Für Italien geht es am selben Tag bereits um 18 Uhr mit dem Spiel gegen Kroatien weiter.


      Quelle : Kicker








      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von damdam ()