Leipzig wirft Magaths "Wölfe" raus
Nach der verkorksten Vorsaison ist dem VfL Wolfsburg auch der Start in die neue Spielzeit missglückt: Die Magath-Elf zog beim Regionalligisten RB Leipzig den Kürzeren! Auch Essen feierte am Ende des Elfmeterkrimis gegen Union. Der VfB Stuttgart (in Wiesbaden) und Mönchengladbach (in Regensburg) gaben sich keine Blöße, die Zweitligisten 1860 (in Osnabrück) und Aue (in Saarbrücken) kamen über die Verlängerung weiter.
Siegtreffer: Leipzigs Daniel Frahn trifft gegen Wolfsburg zum 3:2.
Klar, das vom Weltkonzern Red Bull gesponserte RasenBallsport Leipzig ist kein normaler Regionalligist. Vor über 30.000 Zuschauern in der einstigen WM-Arena konnte Peter Pacult in seinem ersten Pflichtspiel als RB-Trainer wieder auf bekannte Namen wie Borel, Rost, Röttger oder Rockenbach da Silva setzen. Dennoch war der VfL Wolfsburg, bei denen Millionenneuzugang Träsch sein Debüt gab, beim Viertligisten klarer Favorit. Nach der verkorksten Vorsaison, die für die "Wölfe" beinahe mit dem Abstieg geendet hätte, begann auch die neue Spielzeit nicht gerade nach Maß: Nach einem Doppelpack von Frahn (6./17.) lag die Magath-Elf früh 0:2 hinten.
Als der Bundesligist binnen drei Minuten durch die beiden Neuzugänge Lakic und Salihamidzic ausglich (25./28.), schien aber doch alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Pustekuchen! Mit dem Pausenpfiff markierte Frahn seinen dritten Treffer. Dem neuerlichen Rückstand liefen die nun klar besseren Wolfsburger nach dem Wechsel vergeblich hinterher - die erste Sensation des DFB-Pokals 2011/12 war perfekt!
Essen siegt im Elfmeterkrimi
Die zweite Überraschung trug sich an der Essener Hafenstraße zu. Regionalliga-Aufsteiger RWE verspielte gegen Zweitligist Union Berlin in den letzten 20 Minuten zwar einen 2:0-Vorsprung - Terodde gelang in der Nachspielzeit noch der Ausgleich -, doch im Elfmeterschießen gab es doch noch das Happy End für die Essener. Nachdem Terodde und Ede für die Berliner verschossen hatten, blieb Wagner ganz cool und sorgte an der Hafenstraße für Jubelstürme - wie schon 2007, als er im Pokal gegen Energie Cottbus im Elfmeterschießen den entscheidenden Versuch versenkt hatte.
Stuttgart gewinnt - und beklagt den nächsten Ausfall
Der VfB Stuttgart hatte mit dem Gastspiel beim Drittliga-Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden keine leichte Aufgabe vorgesetzt bekommen. Die Schwaben lösten sie letztlich glanzlos, hatten aber den nächsten Ausfall in der Abwehr zu beklagen. Innenverteidiger Bicakcic, der früh zur Führung für den VfB abgestaubt hatte (5.), zog sich eine Knieverletzung zu und musste nach einer halben Stunde raus. Nach dem Wechsel schlug der Bundesligist in Person von Kuzmanovic wieder schnell zu (50.), mit seinem Tor zum 2:1 öffnete der Serbe dem VfB das Tor zur zweiten Runde.
Einen souveränen Auftritt lieferte Borussia Mönchengladbach beim Gastspiel in Regensburg ab. Der Jahn geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Gästekeeper ter Stegen bescherte dem Drittligisten mit seinem ungestümen Einsteigen im Sechzehner zwar den Anschluss, doch abgesehen vom Elfmeter blieben die Regensburger ohne echte Chance. De Camargo machte mit seinem Treffer zum 3:1 20 Minuten vor Schluss alles klar.
Osnabrücks Flutlicht schreckt 1860 nicht mehr ab
3. Liga gegen 2. Liga hieß es bei den Duellen Saarbrücken gegen Aue sowie VfL Osnabrück gegen 1860 München. In beiden Fällen brachten 90 Minuten keinen Sieger hervor, letztlich setzten sich beide Zweitligisten aber durch. Im Saarland avancierte FCS-Verteidiger Lerandy zum Hauptdarsteller. Erst verursachte er den Elfmeter zum 0:1, dann glich er - allerdings irregulär - aus. In der Verlängerung hätte der 19-Jährige zum Helden werden können, setzte einen Kopfball jedoch an die Latte. Im Gegenzug gelang Hochscheidt das vorentscheidende 2:1 für Aue. In einer hitzigen Schlussphase verhinderte Aue-Schlussmann Männel - wieder gegen Lerandy! - mit starkem Reflex den Ausgleich. Am Ende hieß 3:1.
In Osnabrück war Münchens Kapitän Benjamin Lauth der entscheidende Mann. Dem "Ober-Löwen" gelangen zwei Tore beim Erfolg der Sechziger. Darunter auch der entscheidende Siegtreffer in der Verlängerung zum 3:2.
Die Löwen gerieten in Osnabrück zweimal in Rückstand, erstmals nach noch nicht einmal einer Minute durch den jungen Wegkamp. Volland, dessen Treffer in der vergangenen Zweitligasaison schon die Flutlichtserie des VfL beendet hatte, schoss 1860 unter Mithilfe von Osnabrücks Torhüter Riemann kurz nach der Pause Richtung Verlängerung. Dort sorgte Lauth mit seinem zweiten Tor zum 3:2 dann doch noch für ein positives Ende für den Zweitligisten. Einen ereignisreichen Abend verlebte auch VfL-Verteidiger Mauersberger: Elfmeter verschuldet, Ausgleich erzielt, Gelb-Rot gesehen.
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DFB-Pokal - 1. Runde
RW Essen - Union i.E. 4:3
RB Leipzig - Wolfsburg 3:2 (3:2)
Saarbrücken - Aue n.V. 1:3
Regensburg - Gladbach 1:3 (1:2)
Wehen WI - Stuttgart 1:2 (1:1)
Osnabrück - TSV 1860 n.V. 2:3
Quelle: kicker.de
Nach der verkorksten Vorsaison ist dem VfL Wolfsburg auch der Start in die neue Spielzeit missglückt: Die Magath-Elf zog beim Regionalligisten RB Leipzig den Kürzeren! Auch Essen feierte am Ende des Elfmeterkrimis gegen Union. Der VfB Stuttgart (in Wiesbaden) und Mönchengladbach (in Regensburg) gaben sich keine Blöße, die Zweitligisten 1860 (in Osnabrück) und Aue (in Saarbrücken) kamen über die Verlängerung weiter.
Siegtreffer: Leipzigs Daniel Frahn trifft gegen Wolfsburg zum 3:2.
Klar, das vom Weltkonzern Red Bull gesponserte RasenBallsport Leipzig ist kein normaler Regionalligist. Vor über 30.000 Zuschauern in der einstigen WM-Arena konnte Peter Pacult in seinem ersten Pflichtspiel als RB-Trainer wieder auf bekannte Namen wie Borel, Rost, Röttger oder Rockenbach da Silva setzen. Dennoch war der VfL Wolfsburg, bei denen Millionenneuzugang Träsch sein Debüt gab, beim Viertligisten klarer Favorit. Nach der verkorksten Vorsaison, die für die "Wölfe" beinahe mit dem Abstieg geendet hätte, begann auch die neue Spielzeit nicht gerade nach Maß: Nach einem Doppelpack von Frahn (6./17.) lag die Magath-Elf früh 0:2 hinten.
Als der Bundesligist binnen drei Minuten durch die beiden Neuzugänge Lakic und Salihamidzic ausglich (25./28.), schien aber doch alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Pustekuchen! Mit dem Pausenpfiff markierte Frahn seinen dritten Treffer. Dem neuerlichen Rückstand liefen die nun klar besseren Wolfsburger nach dem Wechsel vergeblich hinterher - die erste Sensation des DFB-Pokals 2011/12 war perfekt!
Essen siegt im Elfmeterkrimi
Die zweite Überraschung trug sich an der Essener Hafenstraße zu. Regionalliga-Aufsteiger RWE verspielte gegen Zweitligist Union Berlin in den letzten 20 Minuten zwar einen 2:0-Vorsprung - Terodde gelang in der Nachspielzeit noch der Ausgleich -, doch im Elfmeterschießen gab es doch noch das Happy End für die Essener. Nachdem Terodde und Ede für die Berliner verschossen hatten, blieb Wagner ganz cool und sorgte an der Hafenstraße für Jubelstürme - wie schon 2007, als er im Pokal gegen Energie Cottbus im Elfmeterschießen den entscheidenden Versuch versenkt hatte.
Stuttgart gewinnt - und beklagt den nächsten Ausfall
Der VfB Stuttgart hatte mit dem Gastspiel beim Drittliga-Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden keine leichte Aufgabe vorgesetzt bekommen. Die Schwaben lösten sie letztlich glanzlos, hatten aber den nächsten Ausfall in der Abwehr zu beklagen. Innenverteidiger Bicakcic, der früh zur Führung für den VfB abgestaubt hatte (5.), zog sich eine Knieverletzung zu und musste nach einer halben Stunde raus. Nach dem Wechsel schlug der Bundesligist in Person von Kuzmanovic wieder schnell zu (50.), mit seinem Tor zum 2:1 öffnete der Serbe dem VfB das Tor zur zweiten Runde.
Einen souveränen Auftritt lieferte Borussia Mönchengladbach beim Gastspiel in Regensburg ab. Der Jahn geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Gästekeeper ter Stegen bescherte dem Drittligisten mit seinem ungestümen Einsteigen im Sechzehner zwar den Anschluss, doch abgesehen vom Elfmeter blieben die Regensburger ohne echte Chance. De Camargo machte mit seinem Treffer zum 3:1 20 Minuten vor Schluss alles klar.
Osnabrücks Flutlicht schreckt 1860 nicht mehr ab
3. Liga gegen 2. Liga hieß es bei den Duellen Saarbrücken gegen Aue sowie VfL Osnabrück gegen 1860 München. In beiden Fällen brachten 90 Minuten keinen Sieger hervor, letztlich setzten sich beide Zweitligisten aber durch. Im Saarland avancierte FCS-Verteidiger Lerandy zum Hauptdarsteller. Erst verursachte er den Elfmeter zum 0:1, dann glich er - allerdings irregulär - aus. In der Verlängerung hätte der 19-Jährige zum Helden werden können, setzte einen Kopfball jedoch an die Latte. Im Gegenzug gelang Hochscheidt das vorentscheidende 2:1 für Aue. In einer hitzigen Schlussphase verhinderte Aue-Schlussmann Männel - wieder gegen Lerandy! - mit starkem Reflex den Ausgleich. Am Ende hieß 3:1.
In Osnabrück war Münchens Kapitän Benjamin Lauth der entscheidende Mann. Dem "Ober-Löwen" gelangen zwei Tore beim Erfolg der Sechziger. Darunter auch der entscheidende Siegtreffer in der Verlängerung zum 3:2.
Die Löwen gerieten in Osnabrück zweimal in Rückstand, erstmals nach noch nicht einmal einer Minute durch den jungen Wegkamp. Volland, dessen Treffer in der vergangenen Zweitligasaison schon die Flutlichtserie des VfL beendet hatte, schoss 1860 unter Mithilfe von Osnabrücks Torhüter Riemann kurz nach der Pause Richtung Verlängerung. Dort sorgte Lauth mit seinem zweiten Tor zum 3:2 dann doch noch für ein positives Ende für den Zweitligisten. Einen ereignisreichen Abend verlebte auch VfL-Verteidiger Mauersberger: Elfmeter verschuldet, Ausgleich erzielt, Gelb-Rot gesehen.
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DFB-Pokal - 1. Runde
RW Essen - Union i.E. 4:3
RB Leipzig - Wolfsburg 3:2 (3:2)
Saarbrücken - Aue n.V. 1:3
Regensburg - Gladbach 1:3 (1:2)
Wehen WI - Stuttgart 1:2 (1:1)
Osnabrück - TSV 1860 n.V. 2:3
Quelle: kicker.de
cu b.kindl