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Nintendo warnt mit einem Hinweis auf seiner japanischen Unternehmenswebsite vor seinem neuen Handheld 3DS: Kinder unter sechs Jahren sollten die 3D-fähige mobile Spielekonsole nicht im 3D-Modus nutzen, da ihre Augen in jungen Jahren noch nicht voll entwickelt seien und das Spielen in 3D zu Entwicklungsstörungen führen könne.

Die Japaner empfehlen Eltern, bei Kindern unter sechs die Kindersicherung zu aktivieren, die das Spielen nur im gewohnten 2D-Modus erlaubt. Selbst älteren Nutzern der neuen 3D-Konsole rät Nintendo zu kurzen Pausen nach jeweils 30 Minuten Spielzeit im 3D-Mode.

Der Nintendo 3DS ermöglicht das Spielen von Handheld-Games in 3D, ohne dabei eine Spezialbrille - wie zum Beispiel beim 3D-Fernsehen - nutzen zu müssen. Nintendo hatte das Gerät erstmals im März dieses Jahres angekündigt und im Juni auf der Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles offiziell vorgestellt.

Der ursprünglich für Oktober 2010 geplante Marktstart wurde allerdings auf das Frühjahr 2011 verschoben. In Europa wird mit einem Verkaufsstart für den Nintendo 3DS im März und einem Preis von rund 250 Euro gerechnet.

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Der Spielehersteller Nintendo hat seine Warnungen vor der 3D-Technologie am Sonntag wieder abgemildert. Diese seien nicht so zu verstehen gewesen, dass das Spielen dreidimensionaler Titel auf mobilen Spielekonsolen gefährlich sei, sagte Konzernvorstand Satoru Iwata dem "Wall Street Journal" (Sonntag).

"Wir haben proaktiv im Sinne unserer Kunden gehandelt. Schließlich nehmen wir damit negative Effekte im Handel in Kauf", erklärte der Manager.

Die Warnungen seien vorsorglich erfolgt, auch angesichts möglicher juristischer Schritte von Verbrauchern. Im Dezember hatte Nintendo auf seiner Web-Site den Einsatz seiner kommenden 3DS-Konsole für Jugendliche unter sechs Jahren als ungeeignet bezeichnet.

Das Gerät kommt im Februar in Japan und im März in Europa in den Handel. Es stellt dreidimensionale Bilder oder den Einsatz einer speziellen Shutterbrille dar. Die Warnungen seien auf Grundlage der Aussagen von Experten publiziert worden, sagte Iwata der Zeitung. Spielekonsolen würden tendentiell länger genutzt als beispielsweise das Betrachten eines 3D-Spielfilms dauere. Die Warnungen seien für Eltern gedacht, die den Medienkonsum ihrer Sprösslinge kontrollieren und Spielekonsolen nicht als Babysitter missbrauchen sollten. Nintendo will insgesamt vier Millionen 3DS-Modelle bis Ende März absetzen. Der Marktforscher In-Stat glaubt, dass bis 2014 mehr als 11 Millionen Konsolen jährlich abgesetzt werden.