Huck gewinnt auch vierte Titelverteidigung
Marco Huck hat der 100. Sendung "Boxen im Ersten" einen mehr als würdigen Rahmen geliefert. Der gebürtige Serbe verteidigte am Samstag (21.08.2010) in Erfurt seinen Cruisergewichts-Titel durch K.o. Herausforderer Matt Godfrey konnte bis zum Abbruch in der fünften Runde keine klaren Akzente setzen.
Marco Huck (li.) verteidigte seinen WM-Gürtel auch gegen Matt Godfrey.
Huck begann die freiwillige Titelverteidigung gewohnt explosiv. Mit seinen gefährlichen Links-Rechts-Kombinationen und dem rechten Haken setzte er Herausforderer Godfrey bereits in der ersten Runde unter Druck. Godfrey, der sowohl aus der Normal- als auch aus der Rechtsauslage boxen kann und sich im Fight gegen Huck für eine rechte Führhand entschied, konnte zunächst nur reagieren. Sein schlecht getimter Jab verfehlte das Ziel, dafür musste er bereits in der zweiten Runde eine Rechte einstecken, die ihn zu Boden zwang.
Punktabzug für Huck - und dann der K.o.
Huck setzte nach, agierte dabei aber zu ungestüm. In der dritten Runde musste Godfrey erneut zu Boden, doch diesmal wegen eines Tiefschlags – Huck bekam einen Punkt abgezogen. Während Wegner seinen Schützling in den Ringpausen zu "Ruhe, Ruhe" ermahnte, ging der Bielefelder weiter ein hohes Tempo, suchte die vorzeitige Entscheidung. Godfrey blieb trotz schwerer Treffer zunächst stehen. In der fünften Runde war es dann aber soweit: Eine Rechte zwang Godfrey zu Boden. Der 29-Jährige konnte wieder aufstehen, nach einer erneuten Salve brach Ringrichter Genardo Rodriguez aus den USA den Kampf aber ab: Nach 39 Sekunden in der fünften Runde war die vierte Titelverteidigung des "Käpt'n" und die zweite Niederlage des Herausforderers im 22. Kampf perfekt.
Godfrey: "Da kommen Schläge von überall her"
Der vor dem Kampf wegen seiner Ringintelligenz und dem flexiblen Wechsel der Schlaghand viel gelobte Godfrey musste eingestehen: "Die ersten drei, vier Schläge habe ich noch abwehren können. Doch da kamen sechs, sieben Schläge mit einmal, da ist es schwer auszuweichen und noch schwerer, selbst einen Treffer zu landen. Da kommen die Schläge von überall angeflogen. Er ist deshalb der verdiente Champion." Der WBO-Weltmeister Huck jubelte dagegen nach dem Sieg:"Ich habe etwas mit der Brechstange versucht und hätte besser boxen können, aber gewonnen ist gewonnen. Wo meine Rechte hintrifft, wächst kein Gras mehr."
Wegner: "Marco muss sich in den Griff kriegen"
Nicht ganz so euphorisch kommentierte Wegner den Kampf und den 30. Sieg seines Schützlings im 31. Kampf : "Marco muss sich in Griff kriegen. Er muss mehr Ruhe reinkriegen. Wir haben schwere Aufgaben vor uns - und ich noch eine schwere Arbeit mit ihm." Der Trainer wird dabei an der geplante Super-Six-Turnier der besten Cruisergewichtler und an deutlich schwerere Gegnerschaft denken. Huck dagegen hat keine Angst vor dem Kräftemessen mit den besten seiner Gewichtsklasse: "Bald soll das Super-Six-Turnier im Cruisergewicht kommen, darauf freue ich mich."
Quelle: sportschau.de
Marco Huck hat der 100. Sendung "Boxen im Ersten" einen mehr als würdigen Rahmen geliefert. Der gebürtige Serbe verteidigte am Samstag (21.08.2010) in Erfurt seinen Cruisergewichts-Titel durch K.o. Herausforderer Matt Godfrey konnte bis zum Abbruch in der fünften Runde keine klaren Akzente setzen.
Marco Huck (li.) verteidigte seinen WM-Gürtel auch gegen Matt Godfrey.
Huck begann die freiwillige Titelverteidigung gewohnt explosiv. Mit seinen gefährlichen Links-Rechts-Kombinationen und dem rechten Haken setzte er Herausforderer Godfrey bereits in der ersten Runde unter Druck. Godfrey, der sowohl aus der Normal- als auch aus der Rechtsauslage boxen kann und sich im Fight gegen Huck für eine rechte Führhand entschied, konnte zunächst nur reagieren. Sein schlecht getimter Jab verfehlte das Ziel, dafür musste er bereits in der zweiten Runde eine Rechte einstecken, die ihn zu Boden zwang.
Punktabzug für Huck - und dann der K.o.
Huck setzte nach, agierte dabei aber zu ungestüm. In der dritten Runde musste Godfrey erneut zu Boden, doch diesmal wegen eines Tiefschlags – Huck bekam einen Punkt abgezogen. Während Wegner seinen Schützling in den Ringpausen zu "Ruhe, Ruhe" ermahnte, ging der Bielefelder weiter ein hohes Tempo, suchte die vorzeitige Entscheidung. Godfrey blieb trotz schwerer Treffer zunächst stehen. In der fünften Runde war es dann aber soweit: Eine Rechte zwang Godfrey zu Boden. Der 29-Jährige konnte wieder aufstehen, nach einer erneuten Salve brach Ringrichter Genardo Rodriguez aus den USA den Kampf aber ab: Nach 39 Sekunden in der fünften Runde war die vierte Titelverteidigung des "Käpt'n" und die zweite Niederlage des Herausforderers im 22. Kampf perfekt.
Godfrey: "Da kommen Schläge von überall her"
Der vor dem Kampf wegen seiner Ringintelligenz und dem flexiblen Wechsel der Schlaghand viel gelobte Godfrey musste eingestehen: "Die ersten drei, vier Schläge habe ich noch abwehren können. Doch da kamen sechs, sieben Schläge mit einmal, da ist es schwer auszuweichen und noch schwerer, selbst einen Treffer zu landen. Da kommen die Schläge von überall angeflogen. Er ist deshalb der verdiente Champion." Der WBO-Weltmeister Huck jubelte dagegen nach dem Sieg:"Ich habe etwas mit der Brechstange versucht und hätte besser boxen können, aber gewonnen ist gewonnen. Wo meine Rechte hintrifft, wächst kein Gras mehr."
Wegner: "Marco muss sich in den Griff kriegen"
Nicht ganz so euphorisch kommentierte Wegner den Kampf und den 30. Sieg seines Schützlings im 31. Kampf : "Marco muss sich in Griff kriegen. Er muss mehr Ruhe reinkriegen. Wir haben schwere Aufgaben vor uns - und ich noch eine schwere Arbeit mit ihm." Der Trainer wird dabei an der geplante Super-Six-Turnier der besten Cruisergewichtler und an deutlich schwerere Gegnerschaft denken. Huck dagegen hat keine Angst vor dem Kräftemessen mit den besten seiner Gewichtsklasse: "Bald soll das Super-Six-Turnier im Cruisergewicht kommen, darauf freue ich mich."
Quelle: sportschau.de
cu b.kindl