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HDTV über Antenne: DVB-T2 erfolgreich getestet

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    • HDTV über Antenne: DVB-T2 erfolgreich getestet

      quelle: inside-digital

      DVB-T2, neuer Standard zur HD-Übertragung von TV-Programmen über die digitale Terrestrik, wurde jetzt mit neuen technischen Features erfolgreich getestet. Ende Juni wurden bei dem Versuch in Berlin Live-Spiele der WM in HD via Antenne empfangen. DVB-T2 ermöglicht die Übertragung von hochauflösendem Fernsehen nach dem Fernsehstandard HDTV, erhöht die Anzahl übertragener SD-Programme und sorgt für eine verbesserte Übertragungsqualität.

      Die Live-TV-Aussendung vom Berliner Fernsehturm erfolgte nach Angaben des beteiligten Rundfunk-Providers Media Broadcast unter realitätsnahen Bedingungen. Als Testsignal dienten erstmals Live-Inhalte kooperierender Partnersender. Zehn internationale Firmen der Rundfunkbranche konnten so die Funktionalität ihrer DVB-T2-fähigen Systeme testen. Media Broadcast ist wesentlich an der marktreifen Entwicklung von DVB-T2 beteiligt und will zukünftig den neuen Standard auch in Deutschland für den Ausbau der digitalen Terrestrik anbieten.

      Die Ausstrahlung des Testsignals findet noch bis zum Ende der Fußball-WM über den Senderstandort Berlin Alexanderplatz auf Kanal 51 statt. Bei dem Test wurden zwei so genannte Layer übertragen: Layer 1 ermöglichte den TV-Empfang eines H.264-encodierten HDTV-Kanals mit einer Datenrate von ca. 10 Mbit/s mittels Außenantenne. Übertragen wurde das Live-Spiele der WM von ARD und ZDF. Layer 2 war für den portablen Inhouse-Empfang von drei SD-Kanälen optimiert (ZDF bzw. ARD, RBB und ProSieben).

      Bei der SD-Übertragung führte der Effizienz- und Kodierungsgewinn von H.264 den beteiligten Unternehmen zufolge zu einer deutlichen Verbesserung der Bildqualität gegenüber bisher verwendeter MPEG2-Codierung. Die erfolgreiche Übertragung habe zudem gezeigt, dass via DVB-T2 mehrere Subkanäle für unterschiedliche Nutzungsszenarios und Empfangsbedingungen (Außenantenne, Inhouse) bei unterschiedlicher Bildqualität (HD bzw. SD) über eine einzige Frequenz übertragen werden können. Innerhalb des bis Mitte Juli andauernden Versuchs will Media Broadcast in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin auch eine 3D-Übertragung realisieren.

      DVB-T, DVB-S, DVB-C

      Ende Februar war schon in Niedersachsen ein Modellversuch für DVB-T2 durchgeführt worden. Bisher ist in Deutschland via Antenne nur das "normale" digitale terrestrische SD-Fernsehen DVB-T in Standardauflösung empfangbar. Die analoge Antenne wurde vor einiger Zeit abgeschaltet. Via Satellit gibt es voraussichtlich noch bis 2012 Analog-TV, dann wird auch das abgeschaltet. Digital-TV aus dem All kommt über DVB-S, hochauflösendes Fernsehen über DVB-S2. Analoges Kabelfernsehen wird es auch nicht mehr ewig geben; hier ist DVB-C der digitale Standard. Die HD-Variante DVB-C2 ist noch nicht am Start, jedoch können spezielle Kabeltuner auch HDTV-Programme empfangen.
      mfg a.nili

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alexandernili ()


    • Hallo Zitrone32,

      ja!

      Entweder einen TV mit DVB-T2 Tuner oder einen Receiver mit DVB-T2 Tuner. Die normalen DVB-T Tuner können das Signal nicht aufbereiten, DVB-T2 ist ein neuer Standard.


      quelle: wikipedia:

      Im September 2009 wurde die DVB-T2 Norm von ETSI unter EN 302 755 V.1.1.1 veröffentlicht.

      * Nutzung von COFDM als Modulationsverfahren: Neben den von DVB-T bekannten 2K- und 8K-Modi kann auch ein 16K- oder ein 32K-Modus verwendet werden, die größere Gleichwellennetze erlaubt. Zudem ermöglicht der 16K- und 32K-FFT-Modus bei gleicher Größe des Gleichwellennetzes ein relativ gesehen kürzeres Guard Intervall, was zu einer gesteigerten Nutzdatenrate führt.
      * Nutzung von 256-QAM: Bei DVB-T werden heute QPSK, 16-QAM und 64-QAM verwendet. Diese ermöglichen die Übertragung von 2, 4 bzw. 6 Bits je Symbol. DVB-T2 soll jedoch zusätzlich die Option für 256-QAM erhalten, was eine Übertragung von 8 Bits je Symbol ermöglicht. Die hierfür benötigte gesteigerte Signalfeldstärke wird teilweise durch die neue Vorwärtsfehlerkorrektur kompensiert.
      * Neue Vorwärtsfehlerkorrektur: Durch Verwendung neuer Fehlerkorrekturmechanismen lässt sich die benötigte Signalfeldstärke für fehlerfreien Empfang erheblich reduzieren. Die Wahl fiel auf einen Code der Gruppe der LDPC-Codes (Low-Density-Parity-Check-Code).
      * Nutzung der MISO-Technik: MISO (Multiple Input – Single Output) verwendet für das Senden mehrere Sendeantennen. Durch Ausnutzung spezieller Kanaleigenschaften lässt sich die Robustheit des Signals erheblich steigern.

      DVB-T2 Modulator von der BBC entwickelt. Testversuch anlässlich der IBC 2008 in Amsterdam

      Am 3. Juni 2008 ist ein Datenblatt der DVB-Gruppe erschienen. Danach soll der Standard Ende Juni 2008 dem Lenkungsausschuss zur Freigabe vorgelegt werden.

      Die BBC begann am 27. Juni 2008 mit DVB-T2-Testaussendungen vom Sendestandort Guildford südwestlich von London. Am 2. Dezember 2009 begann in Großbritannien die Regelabstrahlung in der DVB-T2 Norm.

      Kompatibilität zu DVB-T

      DVB-T2 verzichtet auf eine Rückwärtskompatibilität zu DVB-T, da diese Rückwärtskompatibilität die Leistungsfähigkeit des neuen Systems reduzieren würde. Ein DVB-T2-Empfänger kann auch DVB-T-Signale empfangen, ein heutiger DVB-T-Empfänger wird jedoch keine DVB-T2-Signale empfangen können.

      Einsatz von DVB-T2 in Deutschland

      In Deutschland gibt es einen DVB-T2 Modellversuch zu Testzwecken im Raum Hamburg (Lüneburg, Rosengarten). Die Projektpartner sind davon überzeugt, dass mit einer Einführung von DVB-T2 die Stärken des attraktiven Antennenfernsehen noch weiter ausgebaut werden können. Eine Einführung sollte verbraucherfreundlich erfolgen. Deshalb wird neben der technischen Erprobung auch ein hierfür entsprechendes Einführungsszenario entwickelt. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen.

      Außerdem gab es einen Test im Raum Freimann bei München durch das IRT.


      Das ZDF stellt bereits für die Zukunft in Aussicht, hochauflösendes Fernsehen auch terrestrisch verbreiten zu wollen, derzeit sei die Kapazität allerdings noch nicht ausreichend. „In einigen Jahren“ könne dies jedoch mit der Einführung verbesserter Übertragungs- und Codierungstechnologien möglich sein — möglicherweise ein indirekter Hinweis darauf, dass man die Entwicklung von DVB-T2 in Verbindung mit dem MPEG-4-Kodierungsverfahren abwarten will.

      Einsatz von DVB-T2 in Österreich

      Der Sendernetzbetreiber des ORF, das Tochterunternehmen ORS, testet zur Fußball-WM 2010 DVB-T2 in Wien. Als 2006 DVB-T flächendeckend eingeführt wurde und das analoge Signal ablöste, sah der ORS die DVB-T2-Technik als noch nicht ausgereift genug an. Deswegen entschied man sich für DVB-T als ersten Schritt, am 12. April 2010 gab die ORF-Sendetechniktochter ORS den Start eines einjährigen DVB-T2 Testbetriebes in Wien bekannt.



      mfg a.nili
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